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Das Ausstellungsprojekt „Der Esel ist tot“ ist die erste größere Zusammenarbeit der beiden Frankfurter Künstlerinnen Heather Allen und Julia Oschatz.

Das Ausstellungsprojekt handelt von den Themen Reisen, Fernweh, Heimat(losigkeit), dem Erkunden fremder Orte und Städte, sowie Freundschaft, Wünschen und Hoffnungen.

Beide Künstlerinnen arbeiten in diesem Projekt mit ihrem künstlerischen Alter Ego.

Heather Allen modelliert seit vielen Jahren Figuren aus „Sculpey“, einer knetartigen Masse, die im Backofen ausgehärtet wird. Diese Figuren tragen allesamt - sowohl weiblich als auch männlich - die Züge der Künstlerin, sowie vorwiegend ihre charakteristische Bekleidung - ein schwarzes T-Shirt und blaue Jogginghose (sofern sie nicht, wie in den jüngsten Werkgruppen, nackt sind). Allen präsentiert ihre Figuren in unterschiedlichsten Posen und immer neuen Konstellationen, wobei sie auf treffende Art das komplizierte Geflecht zwischenmenschlicher Interaktionen und Beziehungen auslotet. Oder aber sie versetzt ihr Alter Ego in eine mediale Fantasiewelt, seien es die Gemälde alter Meister oder Dioramen in Museen.

Julia Oschatz arbeitet seit sieben Jahren mit einer von ihr geschaffenen Figur, einem seltsam anmutenden, geschlechts- und augenlosen Fantasiewesen, halb Mensch, halb Tier. Dieses Wesen spielt die Hauptrolle in ihrem intermedialen Werk, in dem sich Malerei, Zeichnung und Video zu geheimnisvollen Installationen verdichten. Die Künstlerin schickt dabei ihr Alter Ego in ferne, exotische Länder, lässt es scheinbar idyllische, raue und unwirtliche Landschaften bzw. Gegenden erkunden und setzt es immer wieder neuen Hindernissen und Gefahren aus. Motivation und Anliegen der Figur bleiben dem Betrachter jedoch verborgen, wirken fremd und unergründlich. Seit 2004 spielt die Künstlerin ihre Figur auch in ihren Filmen selber.

In ihrem gemeinsamen Projekt „Der Esel ist tot“ treffen sich die Stellvertreter der beiden Künstlerinnen und begeben sich auf die fiktive Reise nach „Cripple Creek“. Auf der Suche nach einem Goldschatz führt sie ihre Reise durch viele Städte bzw. Länder - wobei die Figuren natürlich auch allerhand Abenteuer und (zwischen-)menschliche Herausforder-ungen bestehen müssen - und wieder zurück nach Hause. Die Dokumentation dieser Reise wird in der Form einer multimedialen Installation - Zeichnungen, Malerei, Fotografie und Video - bei heimspiel gezeigt.

Pressetext

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Der Esel ist tot
Heather Allen / Julia Oschatz
Zeichnung, Malerei, Video, Performance