der Körper erfüllte Raum fort und fort

"der körpererfüllte Raum fort und fort" ist eine Ausstellung an der Schnittstelle von Theater und bildender Kunst.

Immer mehr ist die Bühnenkunst der letzten Jahrzehnte von Raumkonzepten bestimmt, die sich der bildenden Kunst annähern. Die Bildende Kunst dagegen hat längst das Mittel der Inszenierung und damit die lange dem Theater vorbehaltene Dimension der Zeit für sich entdeckt. Grenzen scheinen zu verwischen, eine klare Trennung zwischen den "Gattungen" ist schwieriger geworden.

Wie positionieren und verhalten sich Theater und Bildende Kunst in einer Gesellschaft, die sich selbst inszeniert, den Erlebnisraum in den Brennpunkt des Begehrens stellt und gleichzeitig das souveräne Subjekt, eine eindeutige Identität, zum Verschwinden bringt?

Kuratiert wird das Projekt von Elisabeth Schweeger, Chefdramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel und Künstlerische Leiterin des Marstall in München und O.K Direktor Martin Sturm.

Den Auftakt des Projekts bildete das Stück "Raum.Stifter" im Theater Eisenhand; im O.K erhält nun das In-Szene-Setzen von Kunst in den unterschiedlichsten Facetten Raum.

Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist ein kurzer autobiographischer Text aus dem Nachlaß Adalbert Stifters, in dem sich das Individuum, das eigene Selbst, durch den umgebenden Raum begreift und definiert. Diesem Text ist auch der Titel des Projektes "der körpererfüllte Raum fort und fort" entnommen.

der Körper erfüllte Raum fort und fort
Ausstellung in 2 Akten
Kuratoren: Elisabeth Schweeger, Martin Sturm

Künstler: Wanda Golonka, Granular-Synthesis, Ursula Hübner, fasoli m&m , Elisabeth Brockmann, Pauhof