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Die Zeichnung bietet eine Grundlage, auf der auch ausgesprochen subjektive Perspektiven aufbauen können. Sie ist Gedankenkonzentrat, erzählt Geschichten, fungiert als Ideenspeicher und bietet Hand zur Selbsterforschung und Dokumentation. Sie dient zur Spiegelung gesellschaftlicher Themen, wird zum Experimentierfeld für das Nachdenken über Kunst und ihre Strukturen und für das Unterlaufen von inhaltlichen und formalen Erwartungen. Als wesentliches Kriterium erweist sich ihr Verhältnis zum Narrativen und zur Imagination. Denn deutlicher als in jedem anderen Feld der bil-denden Kunst verschränken sich in der Zeichnung die beiden wichtigsten Anliegen der Kunst: Die Aneignung der Wirklichkeit und die Produktion von Welt. Anders als die Malerei, die ganz auf die Fläche ausgerichtet ist, skizziert die Zeichnung lediglich die Umrisse einer Realität. Sie beschränkt sich auf die Berührungslinien der Flächen, die das Auge erst beim Betrachten vervollständigt. Vergleichbar ist dies etwa mit dem Programmieren von Computer-Codes, die - obwohl sie lediglich bestimmte Informationen liefern - es dem System erlauben, ein Ganzes zu (re-)konstruieren. Vorgestellt werden Werke von 19 internationalen, nationalen und regionalen Kunstschaffenden, eigensinnigen Vertreter und Vertreterinnen des Gedankenvollen, des surreal Phantastischen, Ironi-schen und spielerisch Narrativen, die sich alle mehr oder weniger dem Medium „Zeichnung“ verschrieben haben.

Beteiligte KünstlerInnen

Sandra Böschenstein (CH) Anton Bruhin (CH) Andrea Guiseppe Corciulo (CH) El Frauenfelder (CH) Monica Germann & Daniel Lorenzi (CH) Alex Hanimann (CH) Cécile Hummel (CH) Eva Kindlimann (CH) Zilla Leutenegger (CH) Philip Loersch (D) Valentin Magaro (CH) Elisabeth Nembrini (CH) Christine Rebet (F) Morten Schelde (DN) Filib Schürmann (CH) Maja Vukoje (D/Se) Claudio Volta (CH) Gernot Wieland (A)

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Texten von Dorothee Messmer.

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Dessine-moi un mouton!
Imagination und Gegenwelten in zeitgenössischen Zeichnungen

mit Sandra Böschenstein, Anton Bruhin, Andrea Guiseppe Corciulo, El Frauenfelder, Monica Germann & Daniel Lorenzi, Alex Hanimann, Cecile Hummel, Eva Kindlimann, Zilla Leutenegger, Philip Loersch, Valentin Magaro, Elisabeth Nembrini, Christine Rebet, Morten Schelde, Filib Schürmann, Maja Vukoje, Claudio Volta, Gernot Wieland