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Unter dem Titel "Die Erfindung des Bildes" zeigt das Bucerius Kunst Forum in diesem Herbst italienische Meisterwerke der Frührenaissance. Im Mittelpunkt steht dabei das neue Bildverständnis nach 1300: In Italien – vor allem in Siena und Florenz – wandelte sich zu dieser Zeit die feierliche Malerei auf Goldgrund zur lebensnahen Darstellung von Mensch und Natur in der Renaissance. Freude am Erzählen, ausschmückende Details und die Entdeckung von Raum und Landschaft führten weg von der mittelalterlichen Strenge der Gotik.

Anhand charakteristischer Werke dokumentiert die Ausstellung die Entstehung des neuzeitlichen Gemäldes. Der Bogen reicht von den spätmittelalterlichen Tafeln des Guido da Siena von 1270/80 bis zu Gemälden von Sandro Botticelli und Luca Signorelli aus dem späten 15. Jahrhundert. Die rund 40 Exponate der Ausstellung kommen aus dem Lindenau-Museum Altenburg, das über den größten Komplex früher italienischer Tafelmalerei in Deutschland verfügt. Trotz ihrer internationalen Bedeutung ist die Sammlung einem breiteren Publikum bislang wenig bekannt – das Bucerius Kunst Forum kann die einzigartigen Bestände des Lindenau-Museums als erstes deutsches Austellungshaus außerhalb Altenburgs präsentieren.

Die von Dr. Michael Philipp kuratierte Ausstellung steht in einer Reihe von Themenausstellungen, die das Bucerius Kunst Forum einzelnen Epochen der europäischen Kunstgeschichte gewidmet hat. Nach Manierismus, Gotik und Barock steht nun die Kunst der frühen Renaissance im Fokus. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Hirmer Verlag, München.

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Die Erfindung des Bildes
Frühe italienische Meister bis Botticelli
Kurator: Michael Philipp

Künstler: Guido da Siena, Sandro Botticelli, Luca Signorelli...