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Der Mythos des Künstlers, der Künstler als Pop Star und dessen ironische Brüche sind ab März 2006 Thema der Ausstellung Götter im Exil. Ausgehend vom reichen Schaffen des Malers Albert Oehlen wird die Mythologie in den Werken von Salvador Dalí, Arnold Böcklin, Christian Ludwig Attersee und Karel Teige als altes Prinzip, die Welt der Idole zu ordnen, zu einer bestimmenden Konstante. Immer ist es dabei auch die Künstlerpersönlichkeit selbst, ungeachtet ihres fragilen und fraglichen Status, an der die möglichen Mythen gemessen werden.

Unter den bedeutenden Bezugsfiguren der Moderne gibt es solche, mit denen sich die herkömmliche Rezeption schwer tut, die gleichsam in ihrer Widersprüchlichkeit quer zur „offiziellen“ Geschichte liegen. Allen voran ist Salvador Dalí so jemand. Die Eigenwilligkeit, mit der er sich in Werk und Lebensführung gängigen Bildern widersetzte und ein synthetisches Künstlerideal einer bizarren Einheit von Kunst und Leben zu schaffen versuchte, ist natürlich auch für einen Künstler wie Albert Oehlen ein Thema, der das Ende des modernen Projekts intensiv miterlebt und die daraus resultierenden Widersprüche aufarbeitet und sich mit seiner Malerei äußerst konsequent einer eindeutigen Lesart entzieht.

Um diese verschiedenen Künstlerpersönlichkeiten herum entsteht gemeinsam mit Albert Oehlen ein Projekt, das den Zusammenhängen zwischen Kunst und Mythenbildung nachgeht und damit auch den Platz einer modernen Mythologie in der Kunst zu bestimmen versucht.

Kuratoren: Peter Pakesch, Katrin Bucher Kuratorische Assistenz: Katia Schurl

Pressetext

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Die Götter im Exil - Albert Oehlen, Salvador Dalí u.a.
Kuratoren: Peter Pakesch, Katrin Bucher, Katia Schurl

mit Salvador Dalí, Arnold Böcklin, Christian Ludwig Attersee, Karel Teige, Albert Oehlen, u.a.