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Die Ottheinrich-Bibel ist eine großformatige und reich bebilderte Prachthandschrift des Spätmittelalters und der Renaissance und eine der frühesten Übersetzungen des Neuen Testaments ins Deutsche. Die um 1430 geschriebene und wahrscheinlich in Regensburg mit höfischem Glanz bebilderte Handschrift entstand im Auftrag von Herzog Ludwig VII. dem Bärtigen von Bayern-Ingolstadt. Von 1530 bis 1532 ließ Pfalzgraf Ottheinrich von Pfalz-Neuburg die im Mittelalter nicht vollendete Bildausstattung durch Mathis Gerung fertig stellen. Um 1640 kam der Codex nach Gotha und wurde im 19. Jahrhundert in acht Teilbände zerlegt und auf verschiedene Standorte verteilt. Drei Bände erwarb die Bayerische Staatsbibliothek 1950, die restlichen fünf 2007durch die engagierte Unterstützung verschiedener Geldgeber. Alle acht Bände der Ottheinrich-Bibel sind nun für kurze Zeit in der Ständigen Ausstellung des Deutschen Historischen Museums zu sehen.

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Die Ottheinrich-Bibel
Bilderwelten der Renaissance