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Die meisten kennen Dieter Nuhr als Comedian oder Kabarettisten aus zahlreichen TV-Formaten, seinem satirischen Jahresrückblick oder als Gastgeber von „Nuhr im Ersten“ in der ARD. Was viele nicht wissen: Nuhr hat an der ehemaligen Folkwangschule in Essen Bildende Kunst studiert. Er hat nie aufgehört Bilder zu produzieren, zunächst als Maler, dann als Fotograf mit selbst gebauten Kameras, später mit professionellem Equipment. In den letzten Jahren hatte er zahlreiche Ausstellungen in Galerien und Museen. Er sagt über seine Arbeit: „Jede Form hat ihre eigenen Ausdrucksmöglichkeiten. In der Sprache kann ich ironisch sein, in Bildern erscheint mir die Welt eher ernst.“ Und: „Mir ist meine bildnerische Arbeit genauso wichtig wie meine Arbeit auf der Bühne. Dass ich mit der einen Form mehr Leute erreicht habe als mit der anderen, sagt weder etwas über die Qualität der Arbeit aus, noch über den Grad der Intensität.“ Seine Fotoarbeiten gehen über bloße Reiseimpressionen hinaus, denn sie blenden das vermeintlich Schöne oder gar Romantische exotischer Welten aus. Sie zeigen das Fremde, das Detail, das exemplarisch für das große Ganze steht und führen uns zu Erinnerungsorten von Kulturen, die uns befremdlich und anmutig zugleich erscheinen. Nuhrs ganz eigener frontaler Blick lässt dabei das Festgehaltene immer als Bühnenraum erscheinen.