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Der unverglaste "Aussichtsraum" ist mit ca. 50 rot-weiß gestreiften Schlagbäumen versehen, die ungeordnet – einem Mikadospiel ähnlich (aber mit Betonung der Längsausrichtung des Gebäudes) – den Zwischenraum füllen. In der Dunkelheit erscheinen die Schlagbäume als leicht illuminierte Körper und lassen eine Lichtmarke am historischen Gahlenschen Kohlenweg entstehen. Die Installation verweist zum Einen auf den früheren Transportweg, im 18.ten Jahrhundert durch mehr als 50 Schranken unterbrochen, an denen Zoll entrichtet werden musste und damit ein grenzenreicher Flickenteppich entstand. Zum Anderen veranschaulicht sie die heutige Aufhebung dieser Grenzen und das Selbstverständnis einer zusammengehörigen Kultur- und Industrieregion. Die Arbeit versteht sich als skulpturale Ergänzung der bestehenden Industrielandschaftsarchitekur und passt sich nahtlos in die inhaltliche Konzeption des Jahrhunderthallenareals ein.

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Dirk Schlichting
schrankenlos
Ort: Gelände der Jahrhunderthalle Bochum