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Es war ein lang gehegter Wunsch von Esther Stocker ein gemeinsames Ausstellungsprojekt mit ihrer Kollegin Dóra Maurer zu realisieren.

Mit der Ausstellung „ENTFERNTE NÄHE“ visualisiert die kunstgaleriebonn nun den Diskurs dieser zwei wichtigen Vertreterinnen der internationalen konkreten Avantgarde.

Dóra Maurer ist seit den frühen 1970er Jahren eine der Hauptfiguren der ungarischen Kunstszene. Als Professorin der Akademie der Bildenden Künste in Budapest hat sie die junge Kunst Ungarns stark beeinflusst und prägt diese weiterhin auch durch viele kuratorische Projekte.

Sie hat mit ihren sogenannten „Displacements“, Verschiebungen von farbigen Rastern, und den daraus entwickelten oder mit ihnen kombinierten „Quasi-Bildern“ einen neuen Bildbegriff ohne vergleichbares Vorbild in der Kunstgeschichte entwickelt.

Häufig arbeitet Dóra Maurer mit Perspektivkonstruktionen, die ihren Bildern eine starke tiefenräumliche Wirkung verleihen. Mitunter erzielt sie perspektivische Verzerrungen durch die Projektion eines Bildes auf eine gewölbte Fläche.

Diesem Ansatz ist Esther Stocker ganz nahe. In ihrem Werk geht sie vom schwarz-weißen Raster aus, das malerisch umgesetzt und verändert wird und das sie in großen Rauminstallationen, die zwischen Malerei und Plastik angesiedelt sind, perspektivisch erforscht. In den letzten Jahren arbeitet sie vermehrt fotografisch und überträgt das Raster inzwischen auch auf plastische Objekte.

Esther Stockers Arbeiten werden international häufig gezeigt. Die kunstgaleriebonn freut sich sehr, dieses Werk erstmalig in einer Ausstellung im Rheinland vorstellen zu können.

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Dóra Maurer, Esther Stocker
ENTFERNTE NÄHE

Künstler:
Dora Maurer, Esther Stocker