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Dorothee von Windheim bezeichnet sich selbst als Malerin, sagt aber auch: „Das letzte gemalte Bild habe ich 1971 vergraben, begraben. Für mich bedeutet diese Berufsbezeichnung weniger Kennzeichnung meiner Berufs-Tätigkeit als vielmehr meiner Lebens-Haltung. Ich bin Malerin. Ob ich mit dem Skalpell, mit dem Fotoapparat, mit der Nähnadel arbeite – es kann etwas dabei herauskommen, das mit Malerei zu tun hat.“ Bei ihren Werken – den Tüchern, Mauerabnahmen, „Baumstücken“ und ihren Fotos mit Abdrücken – bezieht sie sich auf die Hl. Veronika, die einen Abdruck auf einem Tuch empfing und ihn als wahres Bildnis Christi erkannte. Es ist nicht der theologische Aspekt, der die Künstlerin beschäftigt, sondern die Fragen: Was sind Bilder? Wie entstehen sie? Was ist ihre Berechtigung?

Dabei beruft sich Dorothee von Windheim „mehr auf Tàpies, Dubuffet, auf die art brut und auf die ready mades eines Duchamp als auf irgendeinen gestischen Maler“ (Hanna Hohl).

Die Künstlerin wurde in Volmerdingen geboren, lebt seit 1981 in Köln, lehrt seit 1989 als Professorin an der Kunsthochschule in Kassel und ist seit 2000 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Pressetext

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Dorothee von Windheim
Das wahrere Bild
Kurator: Kurt Wettengl