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Einen einmaligen Einblick in die russische Kunst der Gegenwart gibt die Ausstellung "Dreaming Russia". Viele der hier ausgestellten Künstlerinnen und Künstler sind erstmals in Österreich zu sehen, obgleich sie in ihrer Heimat bereits als sehr erfolgreich und bekannt gelten. Zeitgenössische Kunst aus Russland ist ein in Europa bislang nur wenig beachtetes Phänomen. Noch immer ist unser Bild von der russischen Kunst primär von deren Avantgarde geprägt. Diese Verengung des europäischen Blicks auf den kleinen Ausschnitt der russischen Moderne erklärt sich durch die außerordentliche Wirkung, die zwischen 1910 und 1925 von der Kunstszene in Petrograd ausgegangen ist.

Dank einer Kooperation mit der Gazprombank ist es der Albertina nun möglich, das aktuelle Kunstschaffen Russlands zu präsentieren, das sich polymorph aller Kunstgattungen bedient: der Malerei wie der Fotografie, der Rauminstallation, der Performance wie dem Skulpturalen oder der Videokunst. Stets steht hinter diesen vielfältigen Positionen ein strenger Formalismus, der jedem einzelnen Element - von der innerbildlichen Komposition bis zu raumgreifenden Arrangements - einen konstruktiv präzisen Ort zuweist: ein Gestaltungsprinzip, das zutiefst in der Frühzeit der russischen Avantgarde wurzelt. Sowohl in ihrem konzeptuellen Ansatz wie in ihrem konstruktiven Geist ist die junge russische Kunst von den Folgen dessen geprägt, was Stalin und seine Doktrin des sozialistischen Realismus nur unterbrechen, nicht jedoch ausrotten konnte.

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DREAMING RUSSIA
Works from the Gazprombank Collection

Künstler:
Yuri Albert, Nikita Alekseev, Sergej Bratkow, Olga Chernysheva, Ivan Chuikov, Alexander Djikia, Daria Irincheeva, Irina Korina, Sergey Ogurtsov, Alexandra Paperno, Sergey Shestakov, Vadim Zakharov, Arseniy Zhilyaev.

Kuratoren:
Elsy Lahner