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Eckehard Fuchs` Bildthemen greifen nach dem Schnittpunkt der Wahrnehmung menschlicher Verhaltensweisen und einer von Albtraum, Sex und Entfremdung durchzogenen Imagination, die sich formal an unterschiedlichsten Eindrücken visueller Codierungen quer durch die Kunstgeschichte schult. Anhaltspunkte können ebenso im expressiv Übersteigerten, romanischer-frühgotischer Plastik wie in der karikierenden Überspitzung von William Hogarths Grafik liegen.

Mit seinen Figuren ergründet Fuchs zwischenmenschliche Interaktionen. Bilderzählungen und deren Akteure als „Platzhalter menschlicher Handlungsmuster“ deuten sich gestisch verschlüsselt an. Die Präsenz von Zwergen und Riesen, Greisenköpfen auf Kinderkörpern und Wesen mit den Leibern von Fabeltieren könnte eine entrückte Märchenwelt erschaffen, deren Raumkonstruktion ebenso wie die muntere Farbigkeit an Comics erinnert. Mit den Mitteln seiner Malerei entsteht aus dem Motiv-Fundus jedoch ein paradoxer Mix von Nähe und Distanz in formaler Entsprechung zum Angezogen- und Abgestoßensein der Bildcharaktere. (Johannes Schmidt)

Pressetext

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Eckehard Fuchs: ballare
Malerei/Zeichnung