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Ein Leben in vier Stunden: Arkansas. New York. Geneva. Cuernavaca. Brüssel. Marseille. Berlin. Jimmie Durham erzählt. Diana McCarty hört zu. Freitag, 9. Dezember 2005. 21.00 Uhr – 1.00 Uhr (in englischer Sprache)

Ein Leben in Vier Stunden: L – Z. Hans Ulrich Obrist erzählt. Michael Diers hört zu. (Teil 2) Samstag, 10. Dezember 2005, 21.00 Uhr – 1.00 Uhr.

Things theory carries home: Über Outlaws, Rebellen, Flüchtige und den Geschmack von Schicksal. Avery F. Gordon und Fred Moten im Gespräch Sonntag, 11. Dezember 2005, 18.00 Uhr – 20.00 Uhr (in englischer Sprache)

- Ein Leben in vier Stunden: Arkansas. New York. Geneva. Cuernavaca. Brüssel. Marseille. Berlin. Jimmie Durham erzählt. Diana McCarty hört zu.

Jimmie Durham wurde 1940 als Cherokee in den USA geboren. Schon in den 60er Jahren als Künstler und Autor bekannt, schloss Durham 1972 die École des Beaux-Arts in Genf ab und widmete sich ausschließlich der politischen Arbeit im American Indian Movement. Er war Mitbegründer und Vorsitzender des International Indian Treaty Committee bei den Vereinten Nationen, wo seine Tätigkeit u.a. zur Aufsetzung der Internationalen Erklärung der Rechte der indigenen Völker führte. In den 80er widmete sich Durham wieder verstärkt der Kunst und dem Schreiben. 1998 kam Jimmie Durham durch ein Stipendium des DAAD nach Berlin, wo er bis heute lebt während seine Arbeiten international ausgestellt werden. Zuletzt kuratierte Durham die Ausstellung „The American West“ in Compton Verney, Warwickshire, Grossbritannien.

Diana McCarty wurde in New Mexico geboren und lebt seit 12 Jahren als Medienaktivistin in Europa. Sie ist Mitbegründerin des bootlab sowie des open-source radio projektes reboot.fm in Berlin. In den 90ern initiierte sie mit anderen die nettime Mailingliste und arbeitete als Teil der Media Research Foundation als Co-Organisatorin der Metaforum Konferenzen in Budapest.

Things theory carries home: Über Outlaws, Rebellen, Flüchtige und den Geschmack von Schicksal. Avery F. Gordon und Fred Moten im Gespräch

Ein Gespräch über die Möglichkeiten, Bedeutung und Komplexität von intellektuellem politischem Engagement heute und die Notwendigkeit der Parteinahme. Avery F. Gordon und Fred Moten gehören zu einer neuen Generation von Theoretikern, die in ihren Arbeiten Theorie, Fiktion und das Faktische „miteinander sprechen“ lassen, deren theoretische Sprache ins literarische vordringt. In diesem Gespräch geht es um die politische Definition ihrer Arbeit, ihr Verhältnis zu Amerika, die Möglichkeit einer anderen Geschichte, sowie um die Figur des Outlaws, des Verbrechers, der Strafe und des Häftlings – und um Krieg, Flucht und Freiheit.

Avery F. Gordon ist Autorin des im anglo-amerikanischen Raum viel beachteten Buches Ghostly Matters: Haunting and the Sociological Imagination und Keeping Good Times: Reflections on Knowledge, Power and People, einer Sammlung von Essays zu politischem Aktivismus und radikaler Tradition in den USA heute. Sie ist Professorin der Soziologie an der Universität Kalifornien, Santa Barbara, und Moderatorin der wöchentlichen Radiosendung No Alibi. Im Moment schreibt sie über Gefangennahme, Krieg und Utopie. Avery Gordon lebt in Paris und Los Angeles.

Fred Moten wurde in Las Vegas geboren und lebt heute in Los Angeles. Er unterrichtet u.a. im Department für American Studies and Ethnicity an der University of Southern California und ist Autor von In the Break: The Aesthetics of the Black Radical Tradition sowie mehrerer Gedichtbände. Im Moment arbeitet er an einem Buch über „Flüchtigkeit“ in der afroamerikanischen Kultur.

Ein Leben in Vier Stunden: L – Z. Hans Ulrich Obrist erzählt. Michael Diers hört zu. (Teil 2)

Ein Leben in Vier Stunden: A - K fand Anfang Juli in den KW statt. Hans Ulrich Obrist sortierte seine Arbeitsbiographie nicht chronologisch, sondern alphabetisch entlang geographischer Stationen und gelangte in den vier Stunden nur bis zum Buchstaben K = Köln. Jetzt folgt der zweite Teil von L - Z.

Hans Ulrich Obrist, international arbeitender Kurator und Kritiker mit Basis am Musée d‘Art Moderne de la Ville de Paris, Professor an der Universität in Venedig, Sonderkorrespondent des Magazins “domus” und Chefredakteur des von agnès b. publizierten “point d‘ironie”. Zuletzt ko-kuratierte er die Ausstellung „Uncertain States of America“ im Astrup Fearnley Museum of Modern Art in Oslo.

Michael Diers, Kunsthistoriker, Professor an der HfBK in Hamburg, sowie außerplanmäßiger Professor an der Humboldt Universität zu Berlin

Tulip House (Hannah Hurtzig, Anselm Franke) beschäftigt sich mit der Konstruktion von öffentlichen Räumen, in denen erzählerische Formate der Wissensvermittlung erprobt und präsentiert werden. Der KIOSK ist ein wachsendes Archiv aus Dialogen, Interviews und Autobiografien zum Thema „Erzählungen von Orten, Städten und Territorien“. www.tuliphouse.de

KIOSK ist ein Projekt von Tulip House für ErsatzStadt, ein Initiativprojekt der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit den KW Institute of Contemporary Art.

Pressetext

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KIOSK FÜR NÜTZLICHES WISSEN
Ein Leben in vier Stunden
Amerikanische Erzählungen
ein Projekt von Tulip House (Hannah Hurtzig, Anselm Franke)

mit Jimmie Durham, Diana McCarty, Hans Ulrich Obrist, Michael Diers, Avery F. Gordon, Fred Moten

www.tuliphouse.de