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Paul Wember ist als Museumsmann und großer Verfechter der aktuellen Kunst Legende. Er präsentierte in den 1950er und 60er Jahren junge Künstler wie Arman, Alexander Calder oder Yves Klein in den Krefelder Museen, als noch kaum ein anderes deutsches Museum an solchen Rebellen interessiert war. Um 1960 entstand unter seiner Regie ein besonderer Sammlungsbereich, der in seiner Vielfalt und Qualität einmalig ist und mit dem Wember Krefeld als Ort für die zeitgenössische Kunst fest etablierte: die Kinetik. Die Gattungsgrenzen der bildenden Kunst - wie die zwischen Skulptur und Malerei - lösten sich mit der Kinetik endgültig auf. Bewegung, Licht und Klang wurden nicht mehr nur malerisch simuliert, sondern als reale physikalische Gestaltungselemente eingebracht. Die Sammlung der Kunstmuseen Krefeld bietet ein breites Panorama der damals entstandenen künstlerischen Experimente: Vibrationsbilder, Lichtreliefs, rotierende Objekte, Klangskulpturen und sogar interaktive Kunstobjekte, die der Besucher mit gestalten kann. Die Kunstmuseen Krefeld feiern den 100. Geburtstages von Paul Wember (*1913 Recklinghausen - 1987 Krefeld) mit einer repräsentativen Auswahl der kinetischen Objekte im Museum Haus Esters. Neben Werken von bekannten Künstlern wie J. Tinguely, J. R. Soto, D. Roth oder V. Vasarely gibt es ebenso reizvolle Arbeiten von wenig bekannten Künstlern wie A. Palatnik wiederzuentdecken.

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Vibrierende Bilder Lärmende Skulpturen 1958 - 63
Eine Hommage an Paul Wember
Kuratorin: Sabine Röder

Künstler: Yaacov Agam, Josef Albers, Hans Arp, Pol Bury, Siegfried Cremer, Marcel Duchamp, Jerry Foyster, Hermann Goepfert, Hans Haacke , Pontus Hulten, Heinz Mack, Frank Malina, Bruno Munari, Abraham Palatnik, Otto Piene, Man Ray, Dieter Roth, Jesús Rafael Soto, Paul Talman, Jean Tinguely, Günther Uecker, Victor Vasarely.