press release only in german

Erwitt ist vor allem durch seine vielfältigen Hundefotos bekannt geworden, in denen menschliche und allzumenschliche Situationen augenzwinkernd dokumentiert werden. Als Mitglied der Fotogilde Magnum gehören aber auch vielfältige Dokumentararbeiten zu seinem Oeuvre. Weltruhm erlangte beispielsweise die Aufnahme der debattierenden Staatsmänner Nixon und Chruschtschow auf der internationalen Moskauer Industrieausstellung im Jahr 1959. Vielfach als Symbolbild des Konfliktes zwischen den beiden Supermächten verstanden, dokumentiert es tatsächlich ein gestenreiches Wortgefecht über die Qualität von Agrarprodukten.

Berühmt ist sein subtiler Humor. Erwitts Blick fängt gleichzeitig auch immer eine feine Andeutung des Tragischen ein. Seine Aufnahmen offenbaren die grundlegendsten Gefühle des Menschen. Seine Zwänge und Konditionen, seine Ängste und Sehnsüchte, seinen Stolz. Von manchen wird Erwitt als Könner „visueller Wortspiele“ bezeichnet. Andere schätzen seine Fähigkeit, sogar Motive bitterster Lebensironie oder politischer Brisanz ungezwungen, gefühlvoll und eben auch humorvoll fotografieren zu können. Ohne vorzuschreiben, ohne zu predigen, ohne zu belehren. Denn nur im Betrachter sieht Erwitt den wahren Richter über das Foto.

Die Ausstellung zeigt ein grosses Konvolut seiner Hundefotografien sowie eine Retrospektive seines Werkes – zusammengestelt von Magnum, der Photoagentur, die ihn zeitlebens betreute.

Die Ausstellung Erwitts reiht sich ein in die großen Photographie-Ausstellungen des NRW-Forum mit Namen wie Herb Ritts oder Helmut Newton.

Pressetext

only in german

Elliott Erwitt