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Zum 200. Geburtstag Ernst Rietschels präsentiert die Skulpturensammlung vom 23. Oktober 2004 bis zum 2. Februar 2005 den großen sächsischen Bildhauer im Albertinum. Gefördert wird die Sonderausstellung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung im Freistaat Sachsen gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Der Vorstandsvorsitzende der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Herbert Süß, wird dem Direktor der Skulpturensammlung, Dr. Moritz Woelk, die Zusage für die Förderung der Ernst-Rietschel-Ausstellung überreichen. Anlässlich der Übergabe präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden das großartige Giebelfeld "Die Musik" von Ernst Rietschel, dessen Sandsteinausführung 1869 beim Brand des Ersten Dresdner Hoftheaters zugrunde ging.

Ernst Rietschel war in den Jahren 1832 bis 1861 als Professor für Bildhauerkunst in Dresden tätig. Er trug in verantwortungsvoller Position zu Sachsens urbaner, bürgerlicher Kultur bei, u.a. in der Zusammenarbeit mit Gottfried Semper. So schuf er in Dresden den bauplastischen Schmuck für das Erste Hoftheater (1839-1843 mit E. J. Hähnel) und für Sempers Galeriegebäude (1851-1854). Rietschels Denkmäler wie Goethe und Schiller in Weimar, Lessing in Braunschweig, Luther in Worms, C. M. von Weber in Dresden, wurden zum Inbegriff für das Land der Dichter und Denker, für die Macht reformatorischen Glaubens, für den Zauber romantischer Musik. Die Dresdner Skulpturensammlung besitzt dank des im Jahre 1889 an die Sammlung gelangten "Rietschel-Museums" einen der wichtigsten Bildhauernachlässe des 19. Jahrhunderts. Besondere Bedeutung kommt dabei den an ihren ehemaligen Aufstellungsorten untergegangenen bauplastischen Arbeiten zu. Diese sind, wie zum Beispiel das Giebelfeld "Die Musik" für Gottfried Sempers Erstes Hoftheater in Dresden, die Quadriga für das Braunschweiger Residenzschloss oder die Friese für die Aula der Universität zu Leipzig, nur noch in den Originalmodellen der Skulpturensammlung erhalten.

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Skulpturensammlung Dresden; Albertinum