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Ádám Albert (* 1975, Ungarn) Alberts Imitaten von Straßenschildern überzeugte die Jury durch eine raffiniert hybride Position zwischen Konzeptu-alität, Grafik, Malerei, Objektkunst und Street Art.

Andrea Kalinová (* 1980, Slowakei) Kalinová kommentiert in einer doppelbödigen Bildsprache sozialpolitische Themen und überschreitet dabei Mediengrenzen, indem sie ihre digitalen Fotografien mittels Unschärfe, Diagrammen und Schrift verfremdet.

Tonka Malekovic (* 1982 Kroatien) Malekovic, die bewusst mit stereotypen Assoziationen beim Betrachten bestimmter Objekte spielt, überzeugte die Jury durch die konzeptionelle Kraft, konsequente Ästhetik und kritische Dimension ihrer multimedialen Installationen.

Tomáš Džadon (* 1981, Tschechische Republik) Das zentrale Thema in Džadons humorvollem Werk ist das Problem kultureller Tradition in einem veränderten gesellschaftlichen Umfeld, das er anhand der traditionellen Holzhäuser seiner Heimat studiert.

Veli Silver (Velibor Barišic, * 1983 in Banja Luka) Silvers „Gucklochmuseum“-Projekt „ppp BoX Museum“ ist ein ironischer Kommentar zum postmodernen Kunstbetrieb in einer global vernetzten Welt und macht den Künstler auf einen Schlag zum Museumsdirektor und den Galeriebesucher zum Voyeur.

2. PREIS Jakub Nepraš (* 1981 Tschechische Republik) Jakub Nepraš kombiniert Mikro- und Makrowelten zu faszinierend wuchernden Architekturen und Gebilden. Sein ‚Videogemälde’ „Babylon Plant“ – eine digitale Polyprojektion – zeigt die multiperspektivischen Verkehrs- und Menschenströme von heute als virtuelles Zusammenspiel organischer Strukturen.

Dániel Horváth (* 1980, Ungarn) „Ich verbinde die klassische Malweise mit modernen Vorstellungen von Komposition, Form und Maßstab“, so Horváth. Seine stimmungsvollen großformatigen Gemälde zeichnen sich durch ihren offenen Charakter aus, der ein breites Spektrum an Bedeutungen zulässt.

Ana Sluga (* 1981 Slowenien) Die sensiblen atmosphärischen Videoarbeiten Slugas setzen sich mit der Zerstörungswut, Brutalität und Selbstverleugnung des Menschen auseinander. Ihre suggestive Wirkung erhalten sie durch eine bewusste Stilisierung, den Einsatz von Musik und einer malerische Wiedergabe der Bilder.

Veronika Šramatyová (* 1977 Slowakei) Die Bedeutung der Kunst in der Gesellschaft und das Moment der Verunsicherung sind zentrale Aspekte der Arbeiten Šramatyovás. Ihre „Entries“ sind entgegen dem ersten Eindruck keine dokumentarischen Fotografien, sondern handwerklich perfekte Aquarelle mit autobiografischem Inhalt.

Zlatan Vehabovic (* 1982 Bosnien-Herzegowina) „Bilder heraufzubeschwören“ ist das Ziel des Malers Zlatan Vehabovic. Seine figurativen großformatigen Gemälde, die in ihrer „eskapistischen Sensitivität“ fast sentimental wirken, fordern die individuelle Wahrnehmung des Betrachters heraus.

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Essl Award. Junge Kunst in Mittel- und Südosteuropa

mit Adam Albert, Andrea Kalinova, Tonka Malekovic, Tomas Dzadon, Veli Silver, Jakub Nepras, Daniel Horvath, Ana Sluga, Veronika Sramatyova, Zlatan Vehabovic