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Eröffnung: 28. Juni 2007, 19:00 Uhr

Sieben junge Künstlerinnen – Shirin Damerji, Claudia Djabbari, Andrea Faciu, Sandra Filic, Peggy Meinfelder, Miriam Schiran, Christine Tanqueray – entwickeln zum dritten Mal ein gemeinsames Ausstellungskonzept unter dem Label „Expedition Medora“. Sie waren alle Studentinnen der Akademie der Bildenden Künste, München.

Die künstlerischen Herangehensweisen sind vielfältig: poetisch, assoziativ, performativ, interaktiv oder aber nüchtern dokumentarisch, doch beschäftigen sich die einzelnen Arbeiten immer wieder mit kulturellen Transformationsprozessen, die nicht selten biographische Verflechtungen erkennen lassen. Dieses Merkmal – die Thematisierung der unterschiedlichsten kulturellen Hintergründe – hat uns überzeugt, kontinuierlich gemeinsam Ausstellungskonzepte zu realisieren, um so durch unsere Arbeit in einen Dialog zu treten.

SHIRIN DAMERJI „Wer war Florian Kahl?“ (Video ) „Wer war Florian Kahl?“ ist der Versuch, ein tragisches Ereignis, das sich am 26. Juni 2002 in meinem Haus und in meiner Wohnung zugetragen hat, in Bilder und Worte zu fassen. Es ist die Geschichte eines Nachbarn, den ich bis dahin kaum gekannt habe, und das Porträt eines Hauses, das mitten in München steht und doch so gar nicht ins Klischeebild der Großstadt mit Herz passt. Wie in meinen anderen Video-Arbeiten werde ich einen selbstverfassten, narrativen Text als Voice-over-Kommentar zu einer Bild-Montage mit O-Ton sprechen. Vita Geboren 1971 in Landshut / 1973–1977 Aufenthalt in Baghdad/Irak 1997 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München 2005 Diplom - Lothar Späth-Preis der Stiftung d. Akademie der Bildenden Künste, München / lebt und arbeitet in München Ausstellungen 2003 „Es ist schwer das Reale zu berühren“, Kunstverein München, anschließende Tour des Programms mit Stationen in Dundee, Visby, Tallin, Gothenburg, Barcelona, Oslo, Stockholm, Budapest, Graz 2005 Debütantenausstellung, Aka d.b.K. 2006 Arabesque superiör, Lothringer 13, München / Underdoxfimfestival für Dokument und Experiment, Werkstattkino, München / Expedition Medora I, ZKMax, München / 2007 Publikation „1a Orte – Kunstprojekt Theresienhöhe“, Baureferat, München / Screening of young filmmaker - Galerie Makan, Amman, Jordanien / „Your hairlights are so beautiful“- Artothek München / plattform-iraqi-youth - Prisma: Biehler von Dorrerstiftung, Schrannenhalle, München / Expedition Medora III – Kunstarkaden, München / „Reality Crossing“, „2. Internationalen Fotofestivals Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg 2007“

Claudia Djabbarri „Titel?“ Natur und deren Veränderung, wie Zivilisierung durch den Menschen und deren Degenerierung ist ein wiederkehrendes Thema in Claudia Djabbarri’s Arbeiten. In den Kunstarkaden wird ein Objekt, ein Tier das keiner genauen Gattung zugeordnet werden kann, ein Mischwesen wie es in Fabeln und volkstümlichen Erzählungen regional unterschiedlich auftritt, einer Fotographie gegenüberstellen, die einen idealisierten Menschen zeigt. Beide Darstellungen sind Gebilde menschlicher Phantasie und Projektionen. Vita Geboren 1976 in München 1998 bis 2000 Mozarteum – Bühnen- und Kostümbild, Salzburg, Österreich / Seit 2000 Akademie der Bildenden Künste - Prof.Olaf Metzel, München / 2006 Meisterschülerin bei Prof.Olaf Metzel / 2007 Diplom / lebt und arbeitet in München Ausstellungen 2004 „Love it or Leave it“, 5.Bienale in Cetinje, Montenegro / „Galerie Futura“, Prag „AVU Academy“, Prag / 2005 „Say No Production - Part I & II“, Galerie Klüser 2, München / „Perserbilder“, Akademiegalerie, München / „La Palma oder...“, Annapril, München / 2006 „Skulpturale Handlungen“, BBK, München / „Expedition Medora“, ZKMax, München / „Dicht“, Ausstellungspark Westend, München / „Gelbsucht“, ZKMax, München / „Fischers Fritz Fischt Frische Fische“, Katholische Akademie, München / 2007 „Wege aus der Kunst“, Lothringer 13, Laden, München / „Expedition Medora 3“, Kunstarkarden, München / „Expedition Medora 2“ Ponybar, Lothringer 13 / Laden, München / Diplomausstellung, Akademie der Bildenden Künste, München2007 / „Wege aus der Kunst“, Lothringer 13 / Laden, München

ANDREA FACIU „Implantextrakt. Das Reale.“ (Installation mit Video?) Die Arbeit besteht aus einer Videoprojektion und einer Installation mit Schrift. Vita Geboren 1977 in Bukarest 1987-1991 Kunstgymnasium Nicolae Tonitza, Bukarest / 1997-2004 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München, bei Prof. Olaf Metzel 2004 Diplom / lebt und arbeitet in München/Berlin 2005 Galerie Christine Mayer, München / GEFÜGE EINS, Projektraum Marienhof, München / 2006 Lies mich, Leser..., Katholische Akademie in Bayern, München / 2007 Ausstellung der Stipendiaten, Leopold-Hoesch-Museum, Düren /Touching the City, Galeria Vector, Vector Association, Iasi (Romania) Video, Raum für Kultur, Frankfurt / Main (zusammen mit Ondrej Svadlena / 2002 LOG IN, zdb-Galerie Zé dos Bios, Lissabon / 2003 In den Schluchten des Balkans - Eine Reportage, Kunsthalle Fridericianum, Kassel / Einblicke, Videoarbeiten von jungen Münchner Künstlern, Haus der Kunst, München / In aller Stille, Franziskanermuseum, Villingen-Schwenningen / Kunst am Boden, Kulturzentrum und Theaterlabor, Schwabhausen / 2004 MANIFESTA 5, Biennial for Contemporary Art, San-Sebastian (Spanien) / LOVE IT OR LEAVE IT, 5th Cetinje Biennial, Cetinje (Montenegro) / Schau der Sammlung Harald Falckenberg, Maison Rouge, Paris / Fotografieausstellung, Barbara Gross Galerie, München / No. 1, Video, ROTE ZELLE, München / Video, Raum für Kultur, Jürgen Ponto - Stiftung, Frankfurt / Ausstellung der Preisträger, Akademie der Bildenden Künste, München / Künstlerischer Beitrag mit der Videoarbeit "le luneux" (2003) am Spielfilm "Der Schläfer", Drehbuch / Regie von Benjamin Heisenberg / 2005 VIDEOTHEKA, Centro Per l´Arte Contemporanea Luigi Pecci, Prato (Italien) / Papierbiennale, Leopold-Hoesch-Museum, Düren / SayNoProduction II, Galerie Klüser 2, München / 2006 Im Anfang war das Wort, Haus der Kunst, München / ars viva - Narration, Galerie Neue Meister Staatliche Kunstsammlungen / Dresden in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Oktogon der Hochschule der Künste, Dresden / GAGOSIAN GALLERY, Ausstellungsprojekt der Berlin Biennale, Berlin / Ursula Blickle Videolounge, Videoarchiv in Kooperation mit der Kunsthalle Wien / Universität für angewandte Kunst, Wien / PERIFERIC 7 Biennial, Iasi (Rumänien) / Acht Tage - Ein Videokunstprojekt im öffentlichen Raum, München / Galerie Christine Mayer, München / 2007 EXPEDITION MEDORA III, Kunstarkaden München / BJCEM, Biennale des Jeunes Créateurs d'Europe et de la Méditerranée, Alexandria (Egypten) / ars viva, Stadtgalerie Saarbrücken / ars viva, House of the Lords of Kunstat, Brno / Brünn (Tschechische Republik) / Ausstellung der Stipendiaten der Jürgen Ponto - Stiftung, Projektraum des MMK im Alten Zollamt, Frankfurt / Main Preise, Auszeichnungen, Stipendien 2001 MAHAG - Kunstförderpreis, München, verliehen für das bildhauerische Projekt "Jungle" / 2002 Stipendium für ausländische Studierende, Akademie der Bildenden Künste, München / 2003 Kunstförderpreis der Dannerstiftung, München / Ersterscheinung der Videoarbeit "Venezia, Venezia..." im Kunstkalender der LfA Förderbank Bayern / 2004 Arbeitsstipendium 2004 - 2005 der Jürgen Ponto - Stiftung, Frankfurt / Förderstipendium 2005 - 2007 der Günther-Peill-Stiftung, Düren / Debütantenpreis, Akademie der Bildenden Künste, München / 2006 ars viva 06/07 - Narration, Kunstförderpreis des Kulturbundes der deutschen Industrie, Berlin / Backyard Residency - New Program of Artists’ Residences in South-East Europe zwischen Vector Association, Iasi, RO // Platform Garanti Contemporary Art Centre, Istanbul, TR // new media center_kuda.org, Novi Sad — Belgrade, SCG, supported by the Nordic Council of Ministers / 2007 Aufenthaltsstipendium der Villa Romana, Florenz

SANDRA FILIC „ 1987/2007“ (Zeichnungen, Kleidung) In der Arbeit „1987/2007“ nehme ich die eigene Biographie als Fokus des Projektes. Es interessiert mich dabei die Frage nach der Vorstellung von einem "ICH", das sich durch die Gestaltung des eigenen Äußeren sichtbar macht. Als Ausgangspunkt dienen alte Zeichnungen von mir. Es sind Kleidungs-Entwürfe von 1987 die ich für mich als erwachsene Frau gezeichnet habe. Ich wähle drei dieser Kleidungsstücke aus und lasse meine Vorstellung von damals Realität werden. Vita Geboren 1974 in Nasice, Kroatien / 1995 - 1998 Berufsausbildung zur Mode- und Kommunikationsgrafikerin / 2000 - 2007 Studium der Bildhauerei bei Prof. Asta Gröting, Jürgen Drescher, Prof. Magdalena Jetelova / 2007 Diplom / lebt und arbeitet in München Gruppenausstellungen 2002 „Hauptaufgang"/ AdbK, München / 2003 „Invasion I“, Pasinger Fabrik, München / „Satellitenaufnahmen“, Dachgalerie Domagk, München / „Künstlervideos zu Flora und Fauna“, program angels-lothringer 13, München / „Monkey Business“, Akademie Galerie, München / 2004 „Rituale der Zukunft“, Lukas Kirche, program angels-lothringer 13, München „München-Prag“, Galerie Futura, Prag / 2005 „Frei Inc.“, Galerie Modern Studio, Freising / „Müchen-Mexico-City“, Galerie El Pasaguero, Mexico City / 2006 "Expeditin Medora I" , ZKMax, München / "Kaprow- Intepretation WORDS", Haus der Kunst, München / "Zimmer Frei", Hotel Mariandl, München / 2007 EXPEDITION MEDORA III, Kunstarkaden München Arbeiten in öffentlichem Raum 2004 „Engramm“, Dauer-Videoinstallation im Foyer der Technischen Universität München Preise, Auszeichnungen, Stipendien 1. Preis für die Gemeinschaftsarbeit „Engramm“ von Sandra Filic und Susanne Wagner, TU München

PEGGY MEINFELDER „Shake Hands“ (Zeichnung) In den Kunstarkaden werde ich zur Ausstellung Expedition Medora III zwei Zeichnungen (A3, gerahmt) zeigen. Dabei handelt es sich um Tuschezeichnungen, welche in der Technik der Punktzeichnung hergestellt wurden. Die benutzte Technik kommt in der Paläoanthologie und Archäologie bei der Abbildung von Fundstücken zum Einsatz. Sie steht für möglichst große Objektivität in der Abbildungsqualität. Ich benutze die Darstellungsweise, um vergangene Ereignisse näher zu betrachten. Dargestellt sind bekannte Bilder aus der jüngeren Geschichte, welche jeweils zwei bekannte Persönlichkeiten beim Händeschütteln zeigen. Vita Geboren 1975 in Hildburghausen/Thüringen lebt und arbeitet in München / 1998-99 Studium der Produktgestaltung an der Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart / 1999 Abschluß der Grundklasse für Architektur und Design / 1999-04 Studium der Freien Kunst an der Bauhaus- Universität Weimar bei Prof. Fritz Rahmann / 2001-04 Studienaufenthalt an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Olaf Metzel / 2004 Diplomabschluß an der Bauhaus-Universität Weimar Einzelausstellungen 2006 "Meine ersten 100 Westmark", Städtische Galerie Sonneberg / 2007 "Revision derProduktion", Lothringer 13, Städtische Kunsthalle, München Gruppenausstellungen (Auswahl) 2004 "Überreichweiten – zur Wahrnehmung der DDR in der aktuellen Kunst", ACC Galerie, Weimar / 2005 "Überreichweiten – zur Wahrnehmung der DDR in der aktuellen KunstMotorenhalle", Dresden / Galerie Nitro (Jugend- und Kulturzentrum der Stadt Vilnius), Vilnius, Litauen / Ausstellung im Rahmen der ghostAkademie von Uli Aigner, Rathausgalerie, München / Jugend und Musik in Deutschland, Zeitgeschichtliches Forum, Leipzig / 2006 Marion Ermer Preis 2006, Neues Museum, Weimar / "Expedition Medora", ZKMax, München / 2007 KaDeOs-Kaufhaus des Ostens, Johannesstr. 36-38, Erfurt / "Expedition Medora III", Kunstarkaden, München / "Layers oder die zweite Ebene", Aspekte Galerie, München Auszeichnungen 2003 Danner-Preis, München / 2005 Aufnahme in die Postgraduiertenförderung des Freistaats Thüringen / 2006 Marion-Ermer-Preis

MIRIAM SCHIRAN „Realität“ (Video ) Die Videoarbeit basiert auf einen vorhandenen Text Es handelt sich hierbei um einen alten Spruch der „tanzenden Wu Li Meister“: Realität ist, was wir als wahr annehmen. Was wir als wahr annehmen, ist was wir glauben. Was wir glauben, basiert auf unseren Wahrnehmungen. Was wir wahrnehmen, hängt davon ab, was wir suchen. Was wir suchen, hängt davon ab, was wir denken. Was wir denken, hängt davon ab, was wir wahrnehmen. Was wir wahrnehmen, bestimmt, was wir glauben. Was wir glauben, bestimmt was wir für wahr halten. Was wir für wahr halten, ist unsere Realität. Vita Geboren 1976 in München lebt und arbeitet in München / 1998 Produktions- und Schnittpraktikum, Tangofilm, München / 1999-2001 Tontechnikstudio Guido Hieronymus, Life Lights Music., München / 2001-2007 Akademie der Bildenden Künste / 2006-2007 Meisterschülerin bei Prof. Magdalena Jetelova / 2007 Diplom Einzelausstellungen 2001 Der Hahn ist tot, Cafe GAP, München / 2004 Beachcombers Daughter, Simagalerie, Nürnberg / 2007 Im Reich der Zeichen, Simagalerie, Nürnberg Gruppenausstellungen (Auswahl) 2003 Invasion 1, Pasinger Fabrik / Monkey Buiseness, U-Bahn Galerie, München / 2004 in echt also anders, Kunstraum, München / Theft, Volkstheater, München / PUBLISH AND BE DAMNED, Cubitt Gallery, London / island, Cell 77, Edinburgh / 2005 frei inc., Modern Studio, Freising / 2006 zimmer frei, Hotel Mariandl, München / Allan Kaprow, Haus der Kunst, München / Expedition Medora I, ZKMax, München / Expedition Medora III, Kunstarkaden, München

CHRISTINE TANQUERAY “Pour Moi“ (Installation) Ein Traum wird zu einer Installation. Schwarze Kacheln an den Wänden und am Boden. Neonlicht, Kirschblüten und eine Qualle. Integration von Sound und Musik. Ein Pot- Pourri aus meinen Träumen ins 3-Dimensionale übersetzt. Vita Geboren 1978 in München /seit Jahr? Studium der Bildhauerei bei Prof. Magdalena Jetelova Akademie der bildenden Künste München/ lebt und arbeitet in München Gruppenausstellungen (Auswahl) 2002 „Invasion 1", Pasinger Fabrik, München / 2003 „Monkey Business“, Akademie Galerie, München / „Catalog 1", Atomic Cafe, München / 2005 „Du leuchtest", Experiment Dunstkreis und „catalog 2", München / „Frei Inc.“, Galerie Modern Studio, Freising / „Leben eine Gebrauchsanweisung", Haus der Kunst, München / 2006 zimmer frei, Hotel Mariandl, München / Expedition Medora, ZKMax, München Stipendien 2005 Erasmus-Stipendium an der École nationale superieure d`art in Nancy

only in german

EXPEDITION MEDORA III

mit Shirin Damerji, Claudia Djabbari, Andrea Faciu, Sandra Filic, Peggy Meinfelder, Miriam Schiran, Christine Tanqueray