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«Roadblock», dt. Strassensperre, lautet der Titel einer 1997 entstandenen Arbeit des Genfers Fabrice Gygi. Bereits im Begriff klingt die inhaltliche Dimension seines Schaffens an. Wie kein Zweiter hat es der 1965 in Genf geborene Künstler verstanden, die Traditionen der Skulptur, insbesondere jene der Postminimal Art der späten sechziger Jahre, in die Gegenwart zu übersetzen. Seine skulpturalen Eingriffe und Installationen sind an körperlicher Präsenz und Heftigkeit nicht zu überbieten und lassen im Raum der Kunst die Anwesenheit realer physischer Bedrohung oder staatlicher Macht unvermittelt spürbar werden. Zugleich finden sich zarte Momente der Kommunikation oder des demokratischen Zusammenlebens in fragilen Werken wie im «Bureau de votes». Nach zahlreichen Ausstellungen im französischsprachigen Raum zeigt das Kunstmuseum St.Gallen in Zusammenarbeit mit dem Musée d’art moderne et contemporain (Mamco) in Genf und der Villa Merkel in Esslingen erstmals eine umfassende Werkpräsentation dieses bedeutenden Schweizer Künstlers in der Deutschschweiz.

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Fabrice Gygi