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Zentrales Thema in der Malerei von Falk Gernegroß ist der weibliche Akt. Bildaufbau und Lasurtechnik lassen den Betrachter zunächst in der Renaissance oder Romantik Halt suchen, bevor sich über kleine Details Bezüge zum Hier und Jetzt aufbauen.

Mit diesen Versatzstücken - Handtücher, Schmuckstücke oder Schuhe - werden dann Situationen geschaffen, die neben dem Update in die Gegenwart auch Geschichten im Kopf des Schauenden erzeugen.

Beim Erschaffen dieser Bildwelten spielt Gernegroß auf der kompletten medialen Klaviatur - das Frauenbild in den Massenmedien und das aus den schlüpfrigen Ecken des Internet kann ebenso als Vorlage dienen wie der eigene Körper oder Bilder aus dem persönlichen Alltag.

Trotz - oder gerade wegen - all der Nacktheit kommt keine Erotik auf. Und so steht der Betrachter letztlich genauso nackt vor den Bildern wie die Betrachteten. Hier wird keine Aufforderung zum Schauen geliefert, sondern eine Herausforderung. Die liegt auch im Blick so mancher dargestellter Figur.

"Warum der einen Knüppel in der Hand hat? Weil der so nen Kleinen hat. Darum werden doch Kriege geführt." - Falk Gernegroß, September 2006

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Falk Gernegroß
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