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Zehn Jahre nach dem Tod von Federico Fellini am 31. Oktober 1993 konnte man in zwei großen Ausstellungen - im Guggenheim Museum New York und im römischen Museum in Trastevere - neben dem genialen Regisseur auch den großen Zeichner Fellini entdecken. Zu sehen waren dort auch einige Blätter aus der Serie "Erotomachia". Das Karikaturmuseum Krems zeigt nun erstmals die gesamte Serie der 29 erotischen Karikaturen aus der privaten Maite Carpio Collection in Rom.

Die Serie "Erotomachia" nimmt in seinem graphischen Werk einen besonderen Stellenwert ein: Zum einen, weil es die einzige Serie in der Vielzahl von Einzelzeichnungen ist. Zum anderen, weil "Erotomachia" am Ende seines physischen und künstlerischen Lebens steht und als letztes Manifest seiner erotischen Obsessionen gesehen werden kann. Die Frau, die er dabei immer wieder zeichnet, trägt die Züge seiner letzten Geliebten.

Das Frauenbild Fellinis, das schon in seinen Filmen durch starke, sinnliche, kurvenreiche Frauen verkörpert wird, wird hier nochmals karikaturhaft übersteigert. Der Kampf der Geschlechter wird dabei mit ungleichen Waffen geführt. Die Männer sind als gesichtslose Körper nur Spielball in den Händen einer starken Frau, die in sich selbst wiederum die Grenzen der Geschlechter verschwimmen lässt.

Pressetext

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Federico Fellini
Erotomachia