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In Ausstellungen von Félix Vallotton (1865–1925) standen fast ausschliesslich die Malerei, zuweilen auch seine berühmten Holzschnitte im Zentrum. Seine Zeichnungen dagegen wurden kaum gezeigt und dann zumeist nur die Studien für Gemälde oder für graphische Blätter. Erstmals widmet sich nun eine Ausstellung seinem zeichnerischen Schaffen, das Vallotton durchaus als eigenständige Ausdrucksform verstand.

Anhand von 130 Blättern, von denen viele noch unpubliziert sind, werden alle Schaffensphasen Vallottons ebenso wie die verschiedenen von ihm gepflegten Gattungen präsentiert. Im realistischen Zeichenstil seiner Jugendjahre widmete er sich vorerst dem Familienkreis. Eindrucksvoll sind die frühen Selbstporträts, danach die Darstellungen von Pariser Künstlern und Literaten. Weniger bekannt als die unter dem Einfluss von Ingres gezeichneten Akte, sind die landschaftlichen Motive, die sich über das ganze Schaffen verteilen. Eigentliche Zeichnungskampagnen führte Vallotton während Ferienaufenthalten auf Guernsey, in Dax und Cagnes. Im Unterschied zur linearen Schärfe, mit der er Brücke und Alleen von Dax erfasste, setzte Vallotton die Eindrücke von Cagnes in einer malerisch-weichen Technik um. Die Kreide wählte er auch für eine Reihe später Stillleben, in denen er Blumen, Früchte, Pilze und Fische als einzelne Gegenstände zur Darstellung brachte.

Die Ausstellung ist eine gemeinsame Produktion des Kunstmuseums Solothurn und des Kunstmuseums Winterthur.

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Félix Vallotton
Zeichnungen