press release only in german

In Filipa Césars Filmen kreuzt sich der dokumentarische mit dem subjektiven Blick auf die Beziehung zwischen Geschichte, Gedächtnis, Bild und Erzählung. Frei in Ton und Form, wohnt ihnen etwas von einem filmischen Essay inne, bei dem das Bild zum Ausgangspunkt für eine offene Erzählung wird, deren Verlauf dem eines Gedankenganges ähnelt. Die Künstlerin fokussiert in ihren Filmen auf Kristallisationspunkte der Geschichte, auf Details am Rande der offiziellen Geschichte, anhand derer sie die Mechanismen, Ideologien und historischen Schattenzonen ans Licht zu bringen vermag. Die Ausstellung 1975 hat drei Filme zum Inhalt, die sich mit unterschiedlichen Aspekten einer bedeutenden Epoche der portugiesischen Heimat der Künstlerin beschäftigen: dem Ende der Salazar-Diktatur in der Mitte der 70er Jahre und der Entkolonialisierung von Guinea-Bissau.

only in german

Filipa Cesar
1975
Kurator: Clement Minighetti