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Fiona Rukschcio thematisiert in ihren Filmen, Collagen und Projekten weibliche Rollenzuweisungen, fremde und eigene Identitätsentwürfe sowie emotionale Grenzerfahrungen. Indem sie Recherche- und Dokumentationsmaterialien mit ihren subjektiv aufgeladenen Wahrnehmungen kombiniert, entwickelt sie eine heterogene visuelle Sprache, in der Archivmaterial und Alltagsästhetik aufeinandertreffen.

Für die Secession hat sie einen neuen Film produziert, der auf Yoko Onos und John Lennons Film Rape von 1968 basiert. Die filmische Vorlage, in der eine junge Frau vom Kameramann durch die Londoner Innenstadt und in ihrer Wohnung verfolgt wird, hat Rukschcio mit den exakt gleichen Kameraeinstellungen an den Originalschauplätzen nachgedreht, jedoch ohne Protagonistin. Durch diese Verschiebung eröffnen sich eine Reihe von Fragen nach dem Zusammenhang von Kamerasprache, Blickregime, Gewalt, aber auch nach Orten als kollektive Speicher von Erinnerungen.

Fiona Rukschcio, geboren 1972 in Wien, lebt und arbeitet in Wien.

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Fiona Rukschcio
retaped Rape.