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Die Arbeiten des österreichischen Künstlers Florian Schmidt (* 1980) changieren zwischen Malerei und Skulptur.

Ihre Ambiguität resultiert aus einem spezifischen Blick auf die Malerei, die nicht durch ihre Existenz als Bild determiniert ist, sondern als materielle Oberfläche, als Relief, in Erscheinung tritt. In plastischer Arbeit werden Holz, Karton und Metall, selbst Einzelteile demontierter Werke des Künstlers kombiniert und in eine Beziehung gesetzt, die weder rein malerisch noch plastisch ist. Die aus dieser Prozessualität resultierenden Schichtungen seiner Konstruktionen können unter formalen ebenso wie historischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Neben der Dokumentation des eigenen Arbeitsprozesses wird über den spielerischen Umgang mit dem Formenvokabular der russischen Avantgarde bis hin zur Minimal Art auch die Geschichte der Malerei thematisiert.

Die Arbeiten zitieren die Idee der Monochromie als jenen Endpunkt der Repräsentation, der das Gemälde auf die gegenständliche Oberfläche reduziert, ebenso wie sie in ihrer Verfasstheit aus wiederverwendetem Material die Analogie zwischen Malerei und Readymade betonen. Selbst Grundcharakteristika des Mediums, wie Bildgrund und Rahmen, werden in Schmidts Werken, in denen Innen- und Außenform ständig ineinander übergehen, subtil unterminiert. Im Fokus seiner Kunst steht die Analyse des durch Metamorphosen geleiteten, zyklischen Prozesses einer durch das unaufhörliche Wechselspiel ihrer Elemente geprägten Malerei.

Kuratorin: Stephanie Damianitsch

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Correspondence
Florian Schmidt

Kuratorin:
Stephanie Damianitsch