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Seit 1997 baut das Stift Admont kontinuierlich eine Gegenwartskunst-Sammlung auf. Diese Sammlung beinhaltet derzeit rund 400 Werke mit musealer Qualität von über 130 meist österreichischen KünstlerInnen der jüngeren und mittleren Generation. Sie setzt sich aus zwei Teilen zusammen: aus Atelier- bzw. Galerieankäufen, sowie aus „MADE FOR ADMONT“-Auftragskunst. Eine Reihe von KünstlerInnen hat in den letzten Jahren auf Einladung des Stiftes hin auf dem Gebiet der Fotokunst bedeutende Werkgruppen geschaffen. Eine andere Kerngruppe wiederum hat für die Stiftssammlung Kunstwerke erarbeitet, die spezifisch auf außervisuelle Wahrnehmbarkeit hin abzielen. Grundsätzlich für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderungen konzipiert, eröffnen sie völlig neue Wege der Kunstbetrachtung auch für Sehende.

Die Sammlung beinhaltet ebenso größere Werkgruppen ausgewählter KünstlerInnen wie etwa die "Schenkung Hannes Schwarz". Eine starke Gruppe konstituiert sich auch aus Werken von KünstlerInnen, die sich in den 1970er und 80er Jahren als Vertreter der „Neuen Malerei“ einen Namen gemacht und sich in unterschiedlichste Richtungen weiter entwickelt haben: beispielsweise von Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Gunter Damisch, Josef Kern, Alfred Klinkan, Alois Mosbacher, Hubert Scheibl und Hubert Schmalix.

Durch permanente, aus den guten Kontakten zur österreichischen Kunst- und Kulturszene resultierende Ankäufe befindet sich die Sammlung in einem spannenden, dynamischen Aufbauprozess. Neben Kunstwerken von vielen arrivierten KünstlerInnen, die sich nicht nur in Österreich, sondern auch international einen Namen gemacht haben, werden auch immer wieder solche von jungen bzw. weniger bekannten, aber überzeugend arbeitenden KünstlerInnen angekauft. Das Stift ist wo immer möglich um die Unterstützung der weiteren Entwicklungsmöglichkeiten junger, hoffnungsvoller und noch nicht arrivierter KünstlerInnen bemüht. Definitiv keinen Platz in der Sammlung des Stiftes findet jedoch jene Kunst, die den hohen musealen Qualitätsanforderungen nicht entspricht. Sehr wohl finden qualitätsvolle Werke von kreativen behinderten Menschen ihre Heimat im Museum des Stiftes Admont, und zwar von Anbeginn aus der Überzeugung heraus, dass gerade einige dieser Menschen zur Schaffung hochrangiger künstlerischer Werke fähig sind.

Mönche und MitarbeiterInnen des Stiftes können sich jederzeit Kunstwerke aus dem Depot entlehnen und machen auch rege davon Gebrauch. Gegenwartskunst ist hier etwas ganz Natürliches, Lebendiges, Allgegenwärtiges.

Das Museum für Gegenwartskunst, aber auch die Sonderausstellungsräume im Erdgeschoss sowie das Stiftsgelände, bilden die Plattformen für die Präsentation diverser Positionen aktueller Kunst in immer neuen Zusammenstellungen und neuen Beziehungsfeldern.

In der Ausstellung „Focus Nature . Fokus Natur“ im Museum für Gegenwartskunst sind ausgewählte Highlights aus der Sammlung zum Thema Natur voraussichtlich etwa von Herbert Brandl, Gunter Damisch, Alfred Klinkan, Arnulf Rainer, Lois Renner, Eva Schlegel, Deborah Sengl, Thomas Stimm, Ingeborg Strobl und Lois Weinberger zu sehen. Sie stehen in einem Dialog mit einigen Leihgaben, u. a. von der „Malwerkstatt Graz“ (Adi Brunner, Gerhard Hammerl, Manuela Hillebrand, Jörg Kozak, Walter Novak, Andreas Schmidt, Barbara Seirerer).

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Focus Nature . Fokus Natur!

Künstler: Fritz Bergler, Hartwig Bischof, Herbert Brandl, Adi Brunner, Gunter Damisch, Gerhard Hammerl, Manuela Hillebrand, Dieter Huber, Gudrun Kampl, Josef Kern, Alfred Klinkan, Ronald Kodritsch, Nikolaus Korab, Jörg Kozak, Edgar Lissel, Rudi Molacek, Alois Mosbacher, Walter Novak, Günther Pedrotti, Anton Petz, Arnulf Rainer, Konrad Rainer, Frenzi Rigling, Wilhelm Scherübl, Hubert Schmalix, Christoph Schmidberger, Andreas Schmidt, Barbara Seirer, Deborah Sengl, Kurt Steinberg, Thomas Stimm, Kurt Straznicky, Erwin Wurm