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Eröffnung: 16. Mai 2009, 17 Uhr

Am 16. Mai 2009 um 17 Uhr eröffnet das MUSEUM RITTER eine große Einzelausstellung mit Werken von François Morellet und würdigt damit einen der bedeutendsten französischen Künstler der Gegenwart. Bis 27. September 2009 ist im ganzen Haus ein Querschnitt seines umfangreichen OEuvres zu sehen. Neben geometrischer Malerei werden Arbeiten aus Rastergittern und Klebeband sowie Lichtinstallationen aus farbigen Neonröhren präsentiert. Die Auswahl der Werke fand in enger Abstimmung mit dem Künstler statt und gewährt dem Betrachter einen persönlichen Blick auf über 60 Jahre geistreich-provokanten Schaffens.

François Morellet zählt zu den wichtigsten Vertretern der Geometrischen Abstraktion und gilt als Mitbegründer der Konkreten Kunst. Seit über einem halben Jahrhundert schafft er abstrakte Kompositionen in verschiedenen Materialien und Techniken und vereint dabei eine rational systematische Vorgehensweise mit spielerischer Leichtigkeit und hintergrün-digem Humor.

Sein außergewöhnliches Schaffen wurde bereits in renommierten Museen weltweit präsentiert. Mehrfach nahm Morellet an der Biennale in Venedig und der Documenta in Kassel teil und erlangte durch zahlreiche Projekte im Außenraum internationale Aufmerksamkeit. Im Jahr 2008 wurde er mit dem Peter C. Ruppert-Preis für Konkrete Kunst in Europa ausgezeichnet.

In der Sammlung Marli Hoppe-Ritter kommt den Arbeiten François Morellets ein ganz besonderer Stellenwert zu. „1994 erwarb ich eine erste Arbeit von Morellet mit dem Titel „Free-vol“ und entdeckte in der Folgezeit die ganze Vielfalt seines Werks. Von Anfang an war ich dabei von seinem Charme und Esprit begeistert. Ich freue mich besonders, dass wir nun eine große Ausstellung mit Leihgaben des Künstlers und Werken meiner Sammlung präsentieren können“, so Marli Hoppe-Ritter, Sammlerin und Museumsgründerin.

Der Titel der Ausstellung „Die Quadratur des Quadrats“ ist einer Neonarbeit des Künstlers entlehnt. „Was bedeutet dieser Titel? Natürlich nichts,“ so François Morellet „außer meiner doppelten Obsession für Quadrate und Sinnlosigkeiten….Mir scheinen Humor, Ironie, Spott und Frivolität die notwendige Würze zu sein, um Quadrate, Systeme und alles Übrige verdaulich zu machen.“ Mit dieser Haltung gelingt es dem Künstler immer wieder, mit einfachen Mitteln zu verblüffen und aus geometrischen Formen extrem wirkungsvolle und ironisch-witzige Werke zu schaffen.

Die Ausstellung der Kuratorinnen Gerda Ridler und Dr. Barbara Willert ist von 17. Mai bis 27. September 2009 im MUSEUM RITTER zu sehen und gibt mit 50 Arbeiten aus allen wichtigen Werkphasen einen Überblick über das umfangreiche Schaffen Morellets. Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm begleitet die Werkschau. Jeden Samstag, Sonnund Feiertag finden um 15 Uhr kostenlose Führungen zu unterschiedlichen Schwerpunkten statt. Alle Besucher erhalten zu Ihrem Eintrittsticket eine kostenfreie Audioführung in deutscher oder englischer Sprache.

Zur Ausstellung erscheint ein dreisprachiges Katalogbuch (96 Seiten) im Verlag Das Wunderhorn.

Kuratoren: Gerda Ridler, Dr. Barbara Willert

Weitere Informationen unter 07157 / 535 110 oder unter www.museum-ritter.de

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François Morellet - Die Quadratur des Quadrats

Kuratoren: Gerda Ridler, Barbara Willert