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In seinen Projekten greift François Roche auf die natürlichen Ressourcen des Bauplatzes zurück, um diese auf unkonventionelle Art als Baumaterial umzufunktionieren.

In seinem Entwurf einer Architekturschule in Venedig leitete er das Wasser der Lagune durch Böden und Wände des Gebäudes. In Bangkok baut er derzeit ein Kunstmuseum, dessen elektrostatisch aufgeladene Metallfassade Staubpartikel aus der stark verschmutzten Luft der Stadt anzieht. Und für den Mars hat er Behausungen vorgeschlagen, deren Wände aus gefrorenem Wasser bestehen, das aus tiefen Bodenschichten des Planeten gewonnen werden soll. Im Gegensatz zum Kolonialist, der sich die Fremde durch importierte Artefakte seiner heimischen Kultur aneignet, arbeitet Roche wie ein Migrant, der seine Umgebung aus dem gestaltet, was der Ort ihm bietet.

François Roche (*1961) lebt und arbeitet in Paris und leitet mit Stephanie Lavaux das Architekturbüro R&Sie... (www.new-territories.com) Pressetext

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François Roche. Hyperlokalität - Vortrag
13.05.2004 19:00
(Vortrag in englischer Sprache)