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Am Beginn der Moderne wurden verschiedene Wege zu einer Neubestimmung des Bildes gefunden, das nicht mehr bloßes Abbild der Wirklichkeit sein sollte. Die Autonomie der Farbe als tragendem Gestaltungselement des Bildes und ihre Beziehung zur Musik spielten für Frantisek Kupka (1871-1957) und August Macke (1887-1914), aber auch für andere Künstler dieser Zeit eine entscheidende Rolle. Kupka und Macke zogen allerdings aus der Beschäftigung mit Farbe und Musik unterschiedliche Schlussfolgerungen. Kupkas Weg führte zu der geistigen Erfahrung eines in abstrakten Formen dargestellten kosmischen Zusammenhangs, Mackes Weg zum intensiven, in der Einheit des Bildes gleichnishaft gestalteten Erlebnis der sichtbaren Welt. Die Ausstellung in der Graphischen Sammlung des Kunstmuseums Bonn vereint Gouachen, Aquarelle und Pastelle von Franti‰ek Kupka aus der Sammlung Jan und Meda Mladek, die im Museum Kampa, Prag, aufbewahrt wird, und Aquarelle und Zeichnungen von August Macke aus dem Besitz des Kunstmuseums. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Internationalen Beethovenfest Bonn, das 2004 die tschechische Musik in den Mittelpunkt stellt. So ergibt sich eine wechselseitige Verknüpfung zwischen dem Werk Kupkas, der sich einmal selbst als "Farbensymphonist" bezeichnet hat, und der Musik von Dvorák, Smetana, und anderen tschechischen Komponisten.

Pressetext

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Frantisek Kupka und August Macke "DER RHYTHMUS DER FARBE"
Werke aus der Sammlung Jan und Meda Mladek und dem Kunstmuseum Bonn
Ausstellung in Kooperation mit dem Internationalen Beethovenfest Bonn 2004