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Was ist das kulturell Spezifische der Donaustadt Krems und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner? Was gibt der Region, die jährlich von vielen Touristen heimgesucht wird ihr Gesicht? Ist es das, was man in den Hochglanzbroschüren der Tourismusindustrie lesen kann, oder vielleicht doch etwas anderes?

Da Künstlerinnen und Künstler von Natur aus dem Eigenen mit der Distanz des Forschenden begegnen, sind sie interessante Dialogpartner für derartige Fragen. Seismographisch reagieren sie mit dem Blick des Fremden auf die spezifisch, sinnlichen Qualitäten ihrer Umgebung und materialisieren ihre formalen, sozialen, politischen historischen Beobachtungen und Erfahrungen in ihren künstlerischen Werken. Unter dem Motto „Reisende im Körper der Stadt“ wurden in diesem ortsspezifisch und ergebnisoffenen Projekt vier ausländische KünstlerInnen eingeladen, die Doppelstadt Krems/Stein zu besuchen und sich auf die Suche nach der Identität der Stadt zu begeben. Die Ergebnisse der künstlerischen Reflexionen des sozialen und kulturellen Raumes werden im Kunstraum Stein ausgestellt. Als Gegenbewegung zum Leben in „virtuellen Räumen“ richtet das Projekt damit die Aufmerksamkeit auf den realen regionalen Raum in Krems und Stein. Ziel des Projektes ist es nicht nur, die Wahrnehmung für das Alltägliche zu sensibilisieren, sondern darüber hinaus die kulturelle Physiognomie der Stadt bewusster zu erfassen und das Eigene mit den Augen der Fremden neu zu sehen.

Teilnehmende Künstler und Künstlerinnen sind Raed Bawayah (Fotografie), Kristof Georgen (Sound), Michael Munding (Malerei) und Gitte Schäfer (raumbezogene Installation).

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Fremde Blicke
Reisende im Körper der Stadt
Kurator: Nicole Fritz

Künstler: Raed Bawayah, Kristof Georgen, Michael Munding, Gitte Schäfer