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Fritz Riedl wurde 1923 in Wien geboren. 1938-39 und 1945-1947 studierte Riedl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1948 entdeckte Fritz Riedl für sich die Teppichwebkunst, ein Medium, dem er sich fortan nahezu ausschließlich widmete.

Mit seinen Bildteppichen hatte Fritz Riedl bald großen Erfolg. Er wurde 1954 zur Teilnahme an der Biennale von Venedig eingeladen, 1959 an der documenta in Kassel und 1963 an der Biennale von São Paulo. Von 1967 bis 1976 ging Fritz Riedl nach Mexiko, wo er in Guadalajara eine eigene Teppichwerkstätte gründete und Vorlesungen an der dortigen Universität hielt. 1976 wurde Fritz Riedl als Professor an die Linzer Kunsthochschule berufen, wo er das von ihm 1978 begründete Institut für künstlerische Textilgestaltung bis zu seiner Emeritierung 1991 leitete. Seither lebt und arbeitet Fritz Riedl, der heuer seinen achtzigsten Geburtstag feiert, abwechselnd in Mexiko und in Linz.

Während die traditionelle Teppichkunst auf das reproduktive Weben fremder Vorlagen ausgerichtet ist, schuf Fritz Riedl von Anfang an Teppiche, die großteils nach eigenen Entwürfen gestaltet sind. Die frühen Teppiche waren zunächst von ungegenständlich-geometrischen Formen geprägt. Ab den späten fünfziger Jahren veränderte sich der Stil, und von nun an dominierten in den Teppichen vegetabile und flammenförmige Strukturen, die in der informell-tachistischen Malerei jener Jahre wurzelten. Diese Symbiose zwischen abstrakten Formen und den farblichen und materialhaften Eigenheiten der Wirktechnik kennzeichnet bis heute den unverwechselbaren Stil des Teppichkünstlers Fritz Riedl. Franz Smola

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Fritz Riedl - Bildteppiche
Kurator Dr. Franz Smola
Ort: Oberes Belvedere