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Fritz Winter hat 1944 eine Serie von ca. 50 gleichformatigen Blättern, geschaffen. Diese Arbeiten wurden nach dem Krieg aufgrund der unterirdischen, vegetabilen Formen, durch die diese Papierarbeiten geprägt sind, zunächst als symbolische Darstellung der »Inneren Emigration« verstanden. So nannte man das stille Verharren von regimefeindlichen Künstlern und Intellektuellen im faschistischen Deutschland.

Die Ausstellung in der Pinakothek der Moderne ergänzt diese Sichtweise durch ein moderneres, künstlerisches Verständnis von Pflanze, Wachstum und Transformation, indem sie die »Triebkräfte« Winters mit vegetabilen Darstellungen von Franz Marc und Paul Klee, sowie Joseph Beuys und Per Kirkeby konfrontiert. In diesem Kontext erhellt sich nicht nur der fortschreitende Prozess der Abstraktion, sondern auch die in der Romantik wurzelnde, symbolische Dimension der Werke.

Pressetext

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Fritz Winter: TRIEBKRÄFTE DER ERDE