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21er Haus

Denkmäler sind Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Im heurigen Jahr, wo wir uns an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 sowie an den Abschluss des österreichischen Staatsvertrages vor 60 Jahren erinnern, widmet die Fritz Wotruba Privatstiftung erstmals eine Ausstellung dem Thema Denkmäler. Im Fokus stehen dabei Plastiken und Zeichnungen, die der österreichische Bildhauer Fritz Wotruba (1907–1975) für prominente Denkmalprojekte in Österreich und Deutschland von den frühen 1930er-Jahren bis in die 1970er-Jahre geschaffen hat. Wotruba, der der Kunst eine aufklärerische und humanistische Mission zur Erneuerung von Kultur und Gesellschaft zuwies, setzte sich in seinem Werk intensiv mit gesellschaftlichen und politischen Fragen der Zeit auseinander. Dementsprechend nahm er an Denkmalprojekten teil, wobei er sich auf die Themenbereiche Arbeit, Opfer von politischer Gewalt sowie Künstlergedenken konzentrierte.

Viele Denkmäler Wotrubas stehen bis heute im öffentlichen Raum. Einige seiner Entwürfe wurden nicht verwirklicht, andere zwar ausgeführt,aber später abgetragen. Die Ausstellung beleuchtet die Entstehungshintergründe und die Rezeption dieser Projekte, analysiert die von Fritz Wotruba verwendete Symbolik und verdeutlicht seine charakteristische Formensprache.