press release only in german

2013 hat die Daimler Art Collection ihr internationales Profil mit dem Erwerb von mehr als 40 Werken von etwa 20 chinesischen Künstlern um einen wesentlichen Aspekt internationaler Gegenwartskunst erweitern können. Diese Neuerwerbungen werden in einer Ausstellungsreihe in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Auswahl der chinesischen KünstlerInnen kann an die Schwerpunkte der Daimler Art Collection in den Bereichen abstrakter und konzeptueller Tendenzen sowie den Bereich neuer Medien anknüpfen. Zugleich definieren sie einen neuen, kulturell wie ästhetisch eigenen Komplex innerhalb des Sammlungsgefüges. Bei der Auswahl der Künstlerpositionen hat sich die Daimler Art Collection auf Positionen aus den Zentren Beijing, Shanghai und Guangdong (inkl. Hong Kong) fokussiert. Mit einer in die Zukunft weisenden Ankaufstrategie und dank eingehender Recherchen vor Ort konnten sowohl Hauptwerke von international bereits bekannten KünstlerInnen erworben, als auch eine hierzulande noch unbekannte jüngere Künstlergeneration (geboren um ca.1980) entdeckt werden. In Summe geben diese Akquisitionen der Daimler Art Collection einen Einblick in ein – faszinierendes wie kontroverse Diskussionen auslösendes – Land, das nicht nur aufgrund jahrtausendalter Traditionen, sondern vor allem wegen der rasanten wirtschaftlichen wie kulturellen Entwicklung von entscheidender, globaler Bedeutung im 21. Jahrhundert sein wird.

Die Präsentation der Neuerwerbungen in Berlin wird die chinesischen KünstlerInnen im Sammlungskontext der Daimler Art Collection präsentieren. Durch eine dialogische Gegenüberstellung mit internationalen Künstlerpositionen sollen nicht nur Eigenheiten der Neuerwerbungen, sondern auch Parallelen und Verwandtschaften in den künstlerischen Fragestellungen herausgearbeitet werden. Der erste Teil der Ausstellung From a Poem to the Sunset widmet sich vor allem konzeptuellen Tendenzen, die in der zeitgenössischen chinesischen Kunst zwar erst seit Mitte der 1980er Jahre zu beobachten sind, gleichwohl bilden sie die Grundlage für das Schaffen vieler jüngerer Künstler.

Begleitet wird die mehrteilige Ausstellungsreihe von einem umfangreichen Rahmenprogramm. Im Mittelpunkt steht eine mehrteilige Gesprächsreihe, die sich als ein unabhängiges Forum für spezifisch chinesische Themen versteht und ausgewählte Protagonisten aus China unter der Moderation der Gastgeber zusammenbringen wird. Diskutiert werden die künstlerischen Hintergründe und Ansätze der präsentierten Werke, wie auch grundlegende Fragen und aktuelle Themen der kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung in China. Die KünstlerInnen der Ausstellungen kommen in Gesprächen, Vorträgen und Performances zu Wort. Die Recherchen und Ergebnisse dieser Veranstaltungen werden sowohl online als auch in einer begleitenden Publikation veröffentlicht.

Kuratiert von Dr. Renate Wiehager und Christian Ganzenberg Kuratorische Beratung: Andreas Schmid