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Mit der „Galerie Expo 3000 Reloaded“ präsentiert der Künstler/Kurator Spunk Seipel junge Künstler um die 30, die alle in und um München aufgewachsen sind und mit Anfang 20 ihre Heimatstadt in Richtung Berlin verlassen haben. Zum ersten Mal haben sie wieder die Gele-genheit in einer Ausstellung im heimatlichen Kontext ihren Freunden, ihrer Familie und dem Publikum zu zeigen, wie sie sich künstlerisch weiterentwickelt haben. Einige der Arbeiten spielen dabei bewusst mit den Klischeebildern, die sich die Berliner von München machen.

24.10. – 02.11. Nina Sidow und Markus Wüste Nina Sidow lässt sich von Freunden und Unbekannten Ausstellungen beschreiben, die sie selbst nie gesehen hat und von denen sie keine Fotos kennt. Sie baut diese in Schuhschach-teln nach. Manchmal wird die Ausstellung sehr genau getroffen, manchmal scheitert sie, nicht zuletzt wegen des schlechten Vermögens vieler Menschen Kunst zu beschreiben. Mar-kus Wüste macht mit der Videokamera eine Fahrt rund um den Häuserblock, in dem die pro-gram angels sind. In der Galerie wird ein Videobeamer an ein Trimmrad angeschlossen und man kann diese Fahrt nachfahren. Das Tempo kann man selbst bestimmen.

08.11. - 16.11. Franz Höfner und Natascha Rossi Franz Höfner hat aus einem rustikalen Schrank mit dem Namen xUtrecht’ eine idyllische Berghütte gebaut, in die man sich auch zu einem Bier setzen kann. Klischees von oberbaye-rischen Idyllen, werden karikiert. Natascha Rossi fertigt ein Video, das ebenfalls mit bayeri-schen Klischees spielt und die Bergwelt, wie sie in staatlichen bayerischen Werbeprospekten gezeigt wird, darstellt.

21.11. - 7.12. Olivier Pietsch, sig, Christian Schmitt-Chemnitzer Oliver Pietsch zeigt einen Pseudodokumentarfilm aus der Berliner Drogenszene, von sig (secret intelligent girl) kommen Ölbilder auf Droge und Christian Schmitt-Chemnitzer per-formt zum Thema „Zeit und Disziplin“

12.12. - 22.12. Korrespondenzen: Bettina Carl und Sophia Hulten Zeichnungen von Bettina Carl und Videos von Sophia Hulten Finissage: 22.12., 20 Uhr Ohmnoise (Markus Schwill) macht experimentelle, live abgemischte Klangcollagen, Niculas Sustr gibt Heimatsportunterricht (Performance)

Über die Galerie Expo 3000 Die Galerie Expo 3000 wurde 1999 von dem gebürtigen Landshuter und Wahl-Berliner Spunk Seipel gegründet. Konzept der Galerie ist es, jungen Künstlern aus aller Welt eine Ausstellungsplattform ohne kommerziellen Druck zu bieten und eine Vernetzungsplattform für die interessierte Kunstszene zu bilden. Zwischen September 1999 und Juli 2002 hatte die Galerie eigene Räume in Berlin-Friedrichshain, die sie mehr als 150 Künstler, Musiker und Literaten zur Verfügung gestellt hat. Jeden Donnerstag wurde eine neue Ausstellung präsen-tiert, da sich die Vernissagen als beste Kommunikationsmöglichkeit erwiesen hatten. Seit Juli 2002 ist die Galerie ohne feste Räume und stellt temporär in anderem Zusammenhang aus, bisher u.a. in Johannesburg, Wien, Berlin und Landshut. Pressetext

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Galerie Expo 3000 Reloaded
Spunk Seipel kuratiert vier Ausstellungen von Nina Sidow und Markus Wüste, von Franz Hoefner und Natascha Rossi, von Olivier Pietsch, sig und Christian Schmidt-Chemnitzer, sowie von Bettina Carl und Sophia Hulten