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Der holländisch-australische Künstler Gary Carsley zeigt Bilder von Parklandschaften als komplexe Intarsienarbeiten. Jede Form, jede Farbschattierung wird aus verschiedenen Oberflächen unterschiedlicher Laminate gebildet. Dabei sind die aus Farbigkeit und Maserung der Hölzer gebildete ornamentale Struktur und die Identifizierbarkeit des Landschaftsmotivs in ihrer Wahrnehmung gleichermaßen präsent. Laminate bestehen aus Holzpaneelen, auf die fotografische Reproduktionen anderer Holzoberflächen appliziert werden. In seinen sogenannten »Draguerreotypes«, Fotografien die ohne Negativ entstanden sind, überblendet Carsley die Bilder der Parkanlagen mit den Bildern der Hölzer und entwickelt daraus ein komplexes Geflecht kulturhistorischer und medialer Bezüge.

Die Ausstellung umfaßt Motive verschiedener Gartenanlagen wie: Hortus Botanicus, Leiden – Central Park New York - Fitzroy Gardens Melbourne - Garten von SchlossAugustusburg, Brühl – Industrie Park Duisburg - Centennial Park Sydney- Park der Villa Hügel, Essen

Als angelegte, vom Menschen komponierte »Zweite Natur«, ist der Park ein Bild, das von einem gewünschten Miteinander von Vegetation und einer in sich geschlossenen Raumgestaltung handelt. Das ursprüngliche Terrain wurde anhand importierter Fauna und Flora nach einem Idealbild »korrigiert«. Carsley reflektiert über die kulturellen Austausch zwischen der Alten und der Neue Welt und artikuliert die häufig gebrochene Perspektive von Natur und den vielen bildhaften Qualitäten, die in sie projiziert worden sind. Rafael von Uslar

Das Museum für Moderne Kunst in Arheim zeigt ab 01.03.2005 die Ausstellung SURFACES PARADISE mit Arbeiten von Thomas Ruff, Vik Muniz, Gary Carsley und Carie Yamaoka.

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