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Gefühle (r)aus! Glocal Emotions & Berührungsverbote - Annäherung an Gisela E

Online-Doppelvernissage
Gefühle (r)aus! Glocal Emotions & Berührungsverbote - Annäherung an Gisela E
Freitag, 07.05.2021, 20:00 – 22:00 Uhr
Motorenhalle - Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

riesa efau. Kultur Forum Dresden eröffnet am 7. Mai, um 20 Uhr gleich zwei Ausstellungen und lädt herzlich ein, online dabei zu sein. Die Doppelvernissage wird live auf dem riesa efau-youtube-Kanal gestreamt. Im Anschluss sind via zoom Gespräche und Rundgänge mit den KuratorInnen und zugeschalteten KünstlerInnen durch die Ausstellungen möglich.

Livestream: www.youtube.com/watch?v=CDlVbGSVy_0
In der Motorenhalle begrüßen die KuratorInnen Denise Ackermann und Frank Eckhardt der Ausstellung: Gefühle (r)aus! Glocal Emotions.

In der Galerie Adlergasse und Runden Ecke empfangen die KuratorInnen Michael Klipphahn und Karen Packebusch Interessierte und eröffnen die Ausstellung: Berührungsverbote - Annäherung an Gisela E. Dr. Christine Künzel, Vorsitzende der Internationalen Gisela Elsner Gesellschaft, wird ebenfalls zugeschalten sein. Nach den gemeinsamen Einführungen sind Interessierte zu einem Online-Gang durch die Ausstellungen mittels zoom eingeladen. Dafür werden die vier KuratorInnen zu den einzelnen Arbeiten gehen und versuchen sich gemeinsam mit einigen der ebenfalls digital anwesenden KünstlerInnen den Arbeiten auf diese Weise zu nähern.

Zugang zu Zoom:
https://zoom.us/j/96718742422?pwd=dmpvdXBvLzZHdENYYm5RVmFiYVNEUT09
Meeting-ID: 967 1874 2422 
Kenncode: 452862

Die Ausstellungen können, sofern die aktuelle Corona-Verordnung bzw. das Infektionsschutzgesetz es zulassen, unter bestimmten Auflagen besucht werden. Weiterhin werden die Ausstellungen durch zahlreiche Veranstaltungen begleitet, die gegebenenfalls auch online stattfinden werden. Alle Informationen dazu bzw. aktuelle Öffnungszeiten sind bitte der Webseite www.riesa-efau.de zu entnehmen.

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Gefühle (r)aus! Glocal Emotions

Motorenhalle - Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden
 — Die Welt ist in Erregung. Inwieweit spiegelt sich dies in hochkochenden Ideen, emotional befeuerten Bewegungen, in lokalen Ereignissen, Strukturen, Handlungen? Was haben Künste und KünstlerInnen dazu beizutragen oder zu kommentieren?
Emotional zu sein bzw. seine Gefühle zu zeigen, ist als individuelle Eigenschaft durchaus positiv besetzt. Doch: Wie steht es um Emotionen und den Umgang mit ihnen in ganzen Kulturen und Gesellschaften? Welche Relevanz haben sie in verschiedenen Feldern, wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft? Welche Verbindungen individueller und gesellschaftlicher Emotionalität könnte es geben? Welche Rolle spielt die künstlerische Reflexion solcher Phänomene – gerade jetzt?
Identitätspolitische Auseinandersetzungen entzünden sich, oft hochemotional geführt, an unterschiedlichen Orten der Welt gegenwärtig an ähnlichen Fragen und Problemen. Dabei stehen immer wieder auch Werke der Kunst im Brennpunkt.
Man kann eine Linie ziehen von hasserfüllten Verschwörungsmythen aus der Zeit des Schwarzen Todes in Europa zu den heute zu COVID-19 grassierenden. Welche Emotionen treiben sogenannte Wutbürger, Amokläufer oder vermeintliche Gotteskrieger an?
Emotionen werden zudem in hohem Maße international vermarktet. Dazu gehören gerade auch Erzeugnisse, Werke oder Events der Kunst. Umgekehrt reflektiert Kunst auch diese Prozesse.
Diese Fragen haben auch uns emotional bewegt. In verschiedenen Formen und Teilen im Raum der emotionalen und diskursiven Intelligenz von Ausstellung und Programm lassen wir uns mit KünstlerInnen, weiteren Beteiligten und natürlich Euch darauf ein.

kuratiert von Denise Ackermann und Frank Eckhardt KünstlerInnen Elisa Andessner (AT), Joseph Beuys (DE), Monica Bonvicini (DE), Fernando Bravo (AR), Conor Collins (UK), Magali Desbazeille (FR), Svea Duwe (DE), Aysha E Arar (IL), Xenia Fink (DE), Lucie Hyšková (CZ), Erez Israeli (IL), Sebastian Jung (DE), Ruprecht von Kaufmann (DE), Felix Leffranks (DE), Martin Marek (CZ), MINISTERIUM FÜR MITGEFÜHL (Daniela Dröscher, Mark Bausback und Leonard Neumann) (DE), Karam Natour (IL), Alexandra Ranner (DE), Lukas Schneeweiss (DE), team 5 (DE), Timm Ulrichs (DE)

Ausstellungsdauer 7.5. –  11.7.2021
Öffnungszeiten aktuelle Informationen auf www.motorenhalle.de Eintritt 4/3 €, Freitag Eintritt frei (Kombiticket 6/4 € inkl. der Ausstellung in der Galerie Adlergasse und Runde Ecke)

Das Begleitprogramm für Mai
Weitere Programmpunkte werden zeitnah veröffentlicht.

LESUNG Sax Royal - Das Höchste der Gefühle
mit Michael Bittner, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth sowie Gastautorin Ruth Herzberg, ggf. online, Anmeldung erforderlich
Donnerstag, 27.05.2021, 20:00 – 22:00 Uhr
Motorenhalle - Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Seit mehr als fünfzehn Jahren begeistert die Dresdner Lesebühne Sax Royal in der Scheune allmonatlich ihre Fans mit immer neuen Geschichten, Gedichten und Liedern. Dabei mischen die Stammautoren Michael Bittner, Roman Israel, Max Rademann und Stefan Seyfarth Persönliches munter mit Politischem. Hier finden Tiefsinn und Hochkomik zueinander wie Faust und Auge. Anlässlich der Ausstellung "Glocal Emotions - Gefühle (r)aus!" gastieren die Jungs am 27. Mai mit einer besonderen Lesung in der Motorenhalle des riesa efau. Unter dem Titel "Das höchste der Gefühle" widmen sie sich den ganz großen Leidenschaften, die das Leben verändern und die Welt umstürzen wollen, aber auch den kleinen, unscheinbaren Regungen der Seele, die den Alltag zur Schule der Empfindsamkeit machen. Wie immer bei Sax Royal geht's dabei zugleich philosophisch, satirisch und lustig zu. Zum besonderen Anlass laden sich die Jungs auch noch eine Gastautorin ein: Ruth Herzberg ist studierte Drehbuchautorin und lebt als Schriftstellerin in ihrer Geburtsstadt Berlin. Im Gepäck hat sie passenderweise ihren neuen Roman "Wie man mit einem Mann unglücklich wird"(mikrotext).

Online oder in der Motorenhalle, Wachbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Anmeldung/Ticketkauf ZWINGEND ERFORDERLICH!!!! Bis ein Tag vor der Veranstaltung möglich. - bis einen Tag vor der Veranstaltung möglich.

- erst mit der Anmeldung und dem Kauf Deines Tickets erhältst den Zugang zu unserem Zoom-Raum. Von dort aus geht es dann gemeinsam auf unsere digitale Bühne für Euch und unsere Lesenden. Vor der Veranstaltung sind die Lesenden mit uns gemeinsam im Zoom-Raum und auch nach der Veranstaltung laden wir Euch zum gemeinsam Gespräch ein. Sollte die Möglichkeit einer Präsenzveranstaltung gegeben sein, dann würden wir die Veranstaltung sowohl online als auch vor Ort in der Motorenhalle durchführen. Dein online-Anmeldung/Ticket würde dann ggf. auch für die Präsenzveranstaltungsanmeldung gelten. WICHTIG!!!! Wir informieren Dich dazu nochmal genau, da wir natürlich die entsprechend gültigen Regeln beachten müssen.

Eintritt: 6 Euro

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Berührungsverbote - Annäherung an Gisela E

Galerie Adlergasse im Kultur Forum - Wachsbleichstraße 4a, EG, 01067 Dresden 
Runde Ecke - Adlergasse 12/Ecke Wachsbleichstraße, 01067 Dresden

— Die Schriftstellerin Gisela Elsner (1937-1992) bildet das Zentrum dieses außergewöhnlichen Ausstellungsprojektes – eine Autorin, die das eigene Land, die BRD, stets als Fremde wahrgenommen hat, daher auch ihr satirischer und unerbittlicher Blick, mit dem sie die Rituale des Klein- und Großbürgertums sezierte.
In der Auseinandersetzung mit einzelnen Facetten der Autorin versuchen die beteiligten Künstlerinnen, sich dem Werk und der Person Gisela Elsners anzunähern. Durch diese Setzung konfrontieren sich die Künstlerinnen mit Fragen, mit denen auch die Nachkriegsgeneration, wenn auch aus anderen Gründen, konfrontiert gewesen ist: dem Wegfall des Systems der Elterngeneration, Entgrenzungsdrang entgegen starrer Konformitätenlogik und der Suche nach einer Reibungsfläche, die in einer marktfundamentalistischen Gesellschaft ihre Entsprechung gefunden hat. Dieses Ankämpfen lässt sich auch mit Elsners radikaler Abkehr von der Selbstzufriedenheit der Wirtschaftswundergeneration, ihrer Flucht vor tradierten Beziehungsmodellen und der Wut auf den spießigen Muff der Nachkriegsgesellschaft in Einklang bringen.
Die Werke der Künstler*innen treffen nun zusammen auf ausgewählte Texte der Autorin und Exponate zu ihrer Person und werfen in dieser Zusammenstellung neue Fragen auf: Welche neuen Interpretationshorizonte ergeben sich aus der intermedialen Konfrontation dieser Texte und Bilder? Welche Formen der ästhetischen Erfahrung bzw. Erkenntnis eröffnen sich in diesem intermedialen Diskurs? Welche Gedanken, Ansätze und Analysen dieser frühen feministischen und kapitalismuskritischen Stimme der BRD bieten Schnittstellen oder Anknüpfungspunkte für die Gegenwartskunst?

KünstlerInnen Robert Brandes, Maja Gratzfeld, Max Kowalewski, Michael Klipphahn, Alex Lebus, Lilli Loge, Karen Packebusch, Johanna Rüggen, Robert Vanis, Susan Donath, Maria Schwerdtner und Lutz Fleischer
kuratiert von Michael Klipphahn, Karen Packebusch und Dr. Chrstine Künzel 
in Kooperation mit der Internationalen Gisela Elsner Gesellschaft und Denise Ackermann/ riesa efau. Kultur Forum Dresden

Ausstellungsdauer 7.5. –11.7.2021
Öffnungszeiten aktuelle Informationen auf www.riesa-efau.de
Eintritt 4/3 €, Freitag Eintritt frei (Kombiticket 6/4 € inkl. der Ausstellung in der Motorenhalle)

Das Begleitprogramm für Mai
Weitere Programmpunkte werden zeitnah veröffentlicht.

FILM Jojo Rabbit (2019), mit Anmeldung, ggf. online
Mittwoch, 19.05.2021, 20:00 – 22:00 Uhr
Motorenhalle - Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Der etwas skurile Junge Jojo wächst bei seiner alleinerziehenden Mutter in Nazi-Deutschland auf. Er ist begeistertes Mitglied der Hitlerjugend und hat einen imaginären Freund namens Adolf Hitler. Von Juden kennt er nur grässliche Geschichten und erschrickt furchtbar, als er mitbekommt, dass seine eigene Mutter die junge Jüdin Rosie im Hause versteckt. Es entsteht eine Verbindung zwischen den beiden, die auch dazu dienen soll ein Buch zu verfassen, woran man Juden erkennt. Dabei muss Jojo jedoch seinen fanatischen Antisemitismus und seine Ideologie hinterfragen.

Gemeinsam mit Kerstin Behrens, die für uns aus Gisela Elsners satirischem Roman "Fliegeralarm", ein szenische Lesung für zwei Schauspieler*innen entwickelt hat möchten wir fragen: Ist Hitler komisch? Kann man über Nazis Satire machen? Und wenn ja: Wie macht man es richtig? Diese Fragen scheine langwierige Debatte zu sein und gelten für Elsners Roman, der sich ebenfalls satirisch der NS-Vergangenheit widmet als auch für den Film "Jojo Rabbit" des neuseeländischen Filmregisseurs Taika Waititi.

Ticketkauf ZWINGEND ERFORDERLICH. Bis ein Tag vor der Veranstaltung möglich.

Erst mit der Anmeldung und dem Kauf Deines Tickets erhältst den Zugang zu unserem Zoom-Raum. Von dort aus geht es dann gemeinsam in unseren digitalen Kinosaal. Sollte die Möglichkeit einer Präsenzveranstaltung gegeben sein, dann würden wir die Veranstaltung sowohl online als auch vor Ort in der Motorenhalle durchführen. Dein online-Anmeldung/Ticket würde dann ggf. auch für die Präsenzveranstaltungsanmeldung gelten. WICHTIG!!!! Wir informieren Dich dazu nochmal genau, da wir natürlich die entsprechend gültigen Regeln beachten müssen.

Eintritt:4 Euro
VORTRAG Meet the International Gisela Elsner Gesellschaft, mit Michael Peter Hehl 
ggf. online, kostenfrei, Anmeldung erforderlich
Mittwoch, 26.05.2021, 20:00 – 22:00 Uhr
Motorenhalle - Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden

Im Mai 2012 gegründet, befasst sich die Internationale Gisela Elsner Gesellschaft mit der Erschließung des schriftstellerischen Werkes der Autorin. Dabei geht es ihr nicht um eine Art “Heiligenverehrung”, sondern um eine kritische Würdigung und Verortung ihrer Texte in den Auseinandersetzungen um den historischen und literarischen Weg Deutschlands nach 1945. Heute wie zu Gisela Elsners Zeiten werden Debatten in Literatur und Politik absolut kontrovers geführt, der Diskurs zu existentiellen Fragen in Kultur und Gesellschaft gerät immer mehr zu einer Polarisierung diametral entgegengesetzter Sichtweisen. 
Michael Peter Hehl, stellvertretender Vorsitzender der Gisela Elsner Gesellschaft, Literaturwissenschaftler und Wissenschaftlicher Leiter des Literaturarchivs Sulzbach- Rosenberg wird in seinen Ausführungen die Ziele der Arbeit der Gesellschaft umreißen und die Wirkungsgeschichte Gisela Elsners und die aktuelle Bedeutung ihres schriftstellerischen Werks skizzieren.
Online oder in der Motorenhalle, Wachsbleichstraße 4a, 01067 Dresden, in Abhängigkeit der Corona-Situation
Eintritt frei, ANMELDUNG ZWINGEND ERFORDERLICH!!! bis einen Tag vor der Veranstaltung möglich.
Erst mit der Anmeldung erhältst den Zugang zu unserem Zoom-Raum. Sollte die Möglichkeit einer Präsenzveranstaltung gegeben sein, dann würden wir die Veranstaltung sowohl online als auch vor Ort in der Motorenhalle durchführen. Deine online-Anmeldung würde dann ggf. auch für die Präsenzveranstaltungsanmeldung gelten. WICHTIG!!!! Wir informieren Dich dazu nochmal genau, da wir natürlich die entsprechend gültigen Regeln beachten müssen.