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Gehard Demetz, geboren 1972 in Bozen, berührt in seinen Arbeiten unsere Erwartung an Fläche, Perspektive, Räumlichkeit und Kontinuität. Gleichförmig überzieht er das Werkstück mit einer Bedeckungsstruktur und benutz dazu venezianische Tapeten und Stoffe oder eine mehr oder weniger deckende, mehr oder weniger gestische Grundierung mit Acrylfarben. Auf dieser Fläche wählt Gehard Demetz die Position seiner Figuren, reduziert deren Existenz zunächst auf Umrisslinien.

Je nach Beschaffenheit des Untergrundes entstehen befremdliche Formen, werden Muster im Dessin zu Mustern von Kleidungsstücken um sofort wieder mit dem Hintergrund zu verschmelzen. Hartnäckig entziehen sich die umrandeten Flächen dem Wunsch des Betrachters nach Körperlichkeit und räumlicher Tiefe. So wie eine Tapete oder ein Farbauftrag die Nacktheit des Untergrundes bedeckt, so bedeckt der Künstler die Nacktheit seiner Figuren und schneidet nun Löcher in die Oberfläche. Passgenau gibt er den Blick frei auf die Momentaufnahme von Gesichtern, Händen, Füßen. Demetz porträtiert seine Figuren indem er quasi den Fingerabdruck ihrer Persönlichkeit im Basrelief freilegt. Der hautfarbene Farbauftrag maskiert jedoch jede Gefühlsregung bis zur Grimasse.

Gehard Demetz schickt den Betrachter auf Entdeckungsreise. Visuell und inhaltlich, denn nichts ist so wie erwartet.

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Gehard Demetz