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Seit 2004 laden Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich und das Festival wellenklaenge lunz am see KünstlerInnen nach Lunz am See ein, um sich auf unterschiedlichste Weise mit diesem Ort auseinanderzusetzen und Arbeiten im öffentlichen Raum über den Sommer hinweg zu realisieren. Bezug nehmend auf das diesjährige Thema "Heimreise" von wellenklaenge lunz am see begab sich die aus Brasilien stammende und seit 20 Jahren in Wien lebende Künstlerin Georgia Creimer in ihrer Heimat auf die Suche nach einem Ort, der von seiner Größe, geografischen Lage und Geschichte Parallelen mit Lunz am See aufweist und fand diesen in Lençóis in der Region Bahia. In beiden Orten bewegte sich die Künstlerin als Touristin, als Fremde, hielt die Landschaft, die Architektur und Situationen mittels Fotografie fest und führte Gespräche mit den BewohnerInnen. Aus einer Vielzahl an Eindrücken wählte Georgia Creimer 28 Fotos aus dem Ort Lençóis aus und stellte diese in Form von Bildtafeln auf Stelen an von ihr ausgewählten Plätzen in Lunz am See auf. Die in der Fotografie abgebildeten Situationen sollen mit der Umgebung vor Ort in einen Dialog treten. Die präsentierte Publikation ist nicht nur Dokumentation der temporären Installation sondern auch eine Ergänzung des Projekts. Neben einem Text von Ruth Horak erweitern Erzählungen von BewohnerInnen aus Lençóis und Lunz am See die Bilder von Georgia Creimer mit persönlichen Anekdoten und Erinnerungen. Weiters präsentiert die Künstlerin eine Fotoedition zu dem Projekt. Georgia Creimer wurde 1964 in São Paulo geboren und lebt seit 20 Jahren in Wien. Sie arbeitete zunächst als Malerin und begann bald den Raum in ihre Gemälde mit einzubeziehen. Heute beschäftigt sie sich hauptsächlich mit Fotografie und Installationen. In Niederösterreich errichtete sie bereits die permanente Installation "hands on tables" in der Sandgrube 13 wein.sinn in Krems.

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Georgia Creimer - Geliehene Landschaft
Präsentation Katalog u. Fotoedition