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Gerard Byrne Die Art, wie Bildgebungsverfahren der Fotografie und des Films die visuelle Kultur des 20. Jahrhunderts beeinflusst haben, steht im Zentrum des Werks des irischen Künstlers Gerard Byrne (*1969). Seine eigenen, konzeptuell angelegten Fotografien, Videos und Filme zielen insbesondere auf die Verschiebungen, die zwischen der Realität und ihrem Abbild zwangsläufig entstehen. Auch die verschiedenen "Rahmungen", die die Wahrnehmung von Bildern steuern, sowie die Referenzen, innerhalb derer ein mediales Bild sich bewegt, werden in Byrnes Arbeiten auf überraschende Weise transparent. Gerard Byrnes Videoinstallation "why it's time for Imperial, again" - eine durch Brechts Verfremdungs-Ästhetik gefilterte Re-Inszenierung eines Interview zwischen Frank Sinatra und Lee Iacocca, das für das neue Chrysler-Automobil Imperial werben sollte - war auf der Manifesta 4 zu sehen.

Alex Morrison Mobilität und Flexibilität sind die Grundlage der Arbeiten des kanadischen Künstlers Alex Morrison (*1972). Morrison, selbst begeisterter Skateboarder, setzt sich in seinen Videos, Fotografien und Zeichnungen immer wieder mit urbanen Situationen auseinander, die durch eine verfremdete Nutzung - z. B. durch Skateboard-Fahren -, eine neue Perspektive erfahren. Seine Foto-Serie "Found Minimalism" setzt Architekturformen ins Bild, die an Kunstwerke der Minimal Art erinnern, sobald man von ihrer eigentlichen Funktion abstrahiert. Das Video "Homewrecker" zeigt Morrison beim Skateboarden in der eigenen Wohnung, die auf diese Weise sukzessiv zerstört wird, und die über dreißig Zeichnungen der Serie "Every house I have ever lived in drawn from memory" alle Wohnungen, in denen er bisher gewohnt hat.

Pressetext

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Gerard Byrne / Alex Morrison