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Die Kunstsammlungen Chemnitz haben seit ihrer Gründung durch mäzenatisches Engagement entscheidende erweiternde Impulse erfahren. Sie erhielt die grafische Sammlung das vollständige druckgrafische Werk Wolfgang Mattheuers durch die Stiftung des Chemnitzer Sammlers Hartmut Koch. Aus dem Besitz eines Sammlerehepaares aus dem Rhein-Main Gebiet bereicherten diese sechs Gemälde des Frankfurter Malers und Grafikers Gerhard Wittner das Sammlungsprofil der Malerei. Neben dieser großzügigen Schenkung zeigte die Ausstellung 70 Arbeiten auf Papier aus einem Zeitraum von 1964-1995 und würdigte damit erstmals in diesem Umfang das grafische Schaffen nach dem Tode des Künstlers 1998.   Gerhard Wittner wurde 1923 in Heidelberg geboren. Nach dem Studium der Malerei an der Städelschule in Frankfurt am Main und an der Akademie in München arbeitete er seit 1953 freischaffend in Frankfurt am Main.   Wittners künstlerischer Ansatz ist verwandt mit Max Bill, Ad Reinhard, Josef Albers oder Antonio Calderara, im Frühwerk gibt es Parallelen zu Raimund Girke. Den Auftakt der Ausstellung bilden Linolschnitte. Horizontale und vertikale Linien grenzen in einem genau bedachten Maßverhältnis einzelne Farbflächen ein. Diese farbig-formale Rhythmik wird immer mehr zurückgenommen, so dass bei Aquarellen der 90iger Jahre nur noch Nuancen von Farb- und Formabstufungen eine Bildfläche gliedern. Hier wird das Besondere, das Anliegen des Künstlers offensichtlich: die Freisetzung des Lichtes aus der Farbe!   Wittners Kunst stellt hohe Anforderungen an unser Sehen. Unsere Wahrnehmung wird auf das Äußerste herausgefordert, denn weder Farben noch Formen setzen auffällige Akzente. Durch feinste, minimale Abstufungen wird unsere Aufmerksamkeit trainiert. Zur Ausstellung erschien ein Katalog. Pressetext

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Gerhard Wittner - Gemälde und Zeichnungen
Ausstellung anläßlich der Schenkung G. Bielefeld