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Noch nach 25 Jahren deutsch-deutscher Trennung weist die Rezeptionsgeschichte eine Fülle von Klischees auf. Beide scheinbar so getrennt voneinander agierenden Kunstwelten standen sich bei näherer Betrachtung nicht so diametral gegenüber wie es die beiden unterschiedlichen politischen Systeme vermuten lassen. In beiden deutschen Staaten gab es beispielsweise Künstlergruppen, wie „Clara Mosch“ in Chemnitz und „Kollektiv Herzogstraße“ in München, die durch ihre nur ihrem künstlerischen Impetus verpflichtete Aktionskunst von sich reden machten. In der Ausstellung werden ausgewählte künstlerische Positionen des Eigensinns in Ost und West gegenübergestellt, um Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zu zeigen. Die Ausstellung spannt den Bogen über die gesamte Zeitspanne von 1945 bis zur Wende.