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Anschließend an die Ausstellung im Vorjahr „zu Gironcoli, eine Hommage“ zeigen erneut ehemalige SchülerInnen des Meisters einen ganz unterschiedlichen Umgang mit dem Thema „Raum“. Dabei stellen sich die Fragen: Wie nutze ich den Raum im Angesicht der enormen und nicht wenig dominanten Skulpturen Gironcolis? Wie löse ich ihn auf? Man muss ein bisschen von der Präsenz zurücknehmen, eine Negativform zur Form schaffen, etwas der Imposanz entgegen stellen, das nicht auf Konfrontation aufgebaut ist, sondern leicht ist, willkürlich. Bruno Gironcoli selbst will, dass die Werke seiner Nachfolger andersartig sind, ihn nicht kopieren, nicht nachahmen, sondern weiterführen. Der Versuch, durch Kunst im öffentlichen Raum gesellschaftliche Strukturen zu verändern, die Auflösung der Grenzen zwischen verschiedenen Kunstdisziplinen oder die Einbeziehung von Medien sind Schritte in die Kunst des 21. Jahrhunderts, von der wir erst rückblickend ein Resümee ziehen können.

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Gironcoli, eine Hommage II
Kurator: Werner Würtinger

mit Werken von Manfred Erjautz, Grübl & Grübl, Rosa Hausleithner, Christian Konzett, Teodora Nikolova, Peter Sandbichler, Nicole Six / Paul Petritsch