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"Ein Computer wird von innen und außen mit zwei Webcams gefilmt; die Bilder werden ins Internet übetragen. Von einer Website holt sich der auszuschäumende Computer Bilder seiner eigenen Zerstörung und zeigt diese, solange er noch funktionstüchtig ist." Soweit die "Versuchsanordnung" des Grazer Architekten Thomas Kienzl. Analog zur 2003 durchgeführten Neuinterpretation der Rudolf Schwarzkogler-Aktion "musikalische komödie für 's fernsehen (farbfernsehen)" interpretiert G.R.A.M. das Stück von Thomas Kienzl neu. Die Zerstörung eines Computers durch PU-Schaum wird von G.R.A.M. mit den - via Internet -veröffentlichten Videos über Geiselnahmen durch islamistische Glaubenskrieger in Verbindung gebracht. Die Aktion läuft im virtuellen, öffentlichen Raum: eine Mensch-Maschine-Inszenierung als Endlosschleife; ein Dreiecksverhältnis zwischen Täter, Opfer und Konsument. Nur so funktioniert der moderne Terror.

Die Arbeit "Allhamduleilah" erscheint in Form eines kommissionierten Künstler-Videos in der EDITION Medienturm (release 05).

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G.R.A.M. "Allhamduleilah"
nach einem Stück von Thomas Kienzl
Kooperation: Kunstverein Medienturm, Graz; Visuelle Musik, Wien
Ovalhalle /MQ Wien