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Für das Sammlungsprojekt Grandes Dames haben wir uns kritisch, zugleich auch sehr behutsam gefragt: Welche Künstlerinnen fehlen in der ständigen Sammlung, vor allem im Bereich der Klassischen Moderne? Welche wichtigen Positionen wurden in der im Vergleich sehr jungen Sammlungsgeschichte des Museums nicht berücksichtigt und sind deshalb nicht repräsentiert? Einige der sich so ergebenden Lücken innerhalb der Sammlung werden markiert, indem gezielt ausgewählte Werke von Künstlerinnen als Leihgaben aufgenommen worden sind. Dazu gehören Gemälde und Skulpturen von Natalia Gontscharowa, Käthe Kollwitz, Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Meret Oppenheim, Ljubow Popowa und Marianne Werefkin.

Eine verbreitete Strategie ist es, Lücken in Museumssammlungen durch Leihgaben zu schließen. Uns geht es aber letztendlich um die Frage einer langfristig angelegten Überprüfung des über die Sammlung vermittelten Kanons. Nach Möglichkeit sollten Korrekturen über Ankäufe und Schenkungen erfolgen. Aufschlussreich ist auch eine retrospektive Marktanalyse: Welche Werke waren also wann zu welchen Preisen verfügbar? Das ist besonders interessant vor dem Hintergrund der aktuellen Preissteigerungen der großen alten oder jüngst verstorbenen Künstlerinnen.

Wissenschaftlich begleitet wurde dieses Projekt von Studentinnen des Kunstgeschichtlichen Instituts der Ruhr-Universität Bochum.

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Grandes Dames - Zu Gast in der Sammlung

Künstlerinnen: Natalija Gontscharowa, Käthe Kollwitz, Paula Modersohn-Becker, Gabriele Münter, Meret Oppenheim, Ljubow Popowa, Marianne von Werefkin