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Zur Eröffnung der zweiten Saison hat die Galerie Jocelyn Wolff das Vergnügen,Sie zur Ausstellung von Guillaume Leblon einzuladen. Die Ausstellung trägt den Titel „galerie jw, paris, 2004 (vue depuis l’entrée vers l’escalier)“, der anBeschriftungen, wie sie in der Architekturfotografie üblich sind, anlehnt. „Guillaume Leblon entwickelt ein Werk anhand von Indizien, durch seineFähigkeit, nicht auf einen bereits besichtigten oder erlebten Ort zurückzugreifen, sondern lediglich auf einen ausgewählten Bruchteil einer spezifischenBedeutung.“

Sein Werk ist konzipiert als ein Teil eines Ganzen, als ein Zeichen, das genügt,um gedanklich einen größeren Komplex zu erschließen. Dementsprechend kann man sein Werk als architektonisches Fragment verstehen, wie es dieInstallationen Equipement (2002) im Arti Museum von Amsterdam, Elévation (2002) im MAC von Lyon oder die jüngste Arbeit im FRAC Bougogne - MurBarasti (2003), einem Nachbau eines Wochhausdaches, ursprünglich konzipiert von dem ägyptischen Architekten Hassan Fathy und nach den Ansprüchen derAusstellung verändert, nahe legen. Die meisten der vom Künstler realisierten Objekte präsentieren sich jeweils aufihre eigene Art, als Anhaltspunkte oder vielmehr noch als Rätsel, die Mutmaßungen auf eine ganze Geschichte nach sich ziehen.“ (aus: „Miniatures d’un monde: fenêtres, contours, échelles, indices dans l’oeuvre deGuillaume Leblon“, von Marianne Lanavère, Katalog zur Ausstellung AZIMUT, FRAC Bourgogne, Dijon, 2004.)

Guillaume Leblon wurde 1971 in Lille (Frankreich) geboren. Er studierte an derEcole Nationale des Beaux-Arts in Lyon und erhielt für die Dauer von zwei Jahren einen Platz (Anwesenheitstipendium) an der Rijksakademie inAmsterdam. Zuletzt stellte er im Fridericianum in Kassel und im FRAC Bourgogne in Dijon aus. Guillaume Leblon lebt und arbeitet in Paris.

Pressetext

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Guillaume Leblon - "Galerie JW, Paris 2004 (vue depuis l´entrée vers l’escalier)"