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Alle haben eine Gemeinsamkeit, die Protagonisten der Ausstellung „Deutsche in Amerika“, die das Stadthaus aus Anlass der Heimattage Baden-Württemberg zeigt: Sie sind in Deutschland aufgewachsen und in die Vereinigten Staaten von Amerika ausgewandert. Der Berliner Fotograf Gunter Klötzer hat 120 von ihnen besucht, sie fotografiert und mit ihnen über ihre Beweggründe, Deutschland zu verlassen, gesprochen.

Geprägt von beiden Gesellschaften verfügen sie über einen Erfahrungsschatz, der zum besseren Verständnis aktueller gesellschaftlicher Prozesse hierzulande beitragen kann und die aktuelle Thematik „Heimat“ aus einer ungewöhnlichen Sichtweise heraus betrachtet. Etwa 65 der befragten Personen werden in der Ausstellung vorgestellt mit einem Statement über ihre Beweggründe, in die USA zu gehen.

„Wahrscheinlich hat jeder Deutsche in Amerika Heimweh-Tage. Es sind die Momente, in denen einem bewusst wird, dass man doch deutscher ist, als man wahrhaben möchte.“ Diese Sätze finden sich im Stern (Nr. 19 vom 30.4.2008), der zu einer Reportage über deutsche Auswanderer in Amerika eine ausführliche Fotostrecke von Gunter Klötzer veröffentlicht.

Die Ausstellung war zuvor u. a. in der deutschen Botschaft in Washington und im Deutschen Haus in New York zu sehen.

Gunter Klötzer war zunächst als Werkzeugmacher tätig und absolvierte eine Fachschulausbildung für Umweltschutztechniker. Er studierte an der FH Bielefeld Bildjournalistik, Medientheorie und Typografie. Sein Masterstudium an der FH Potsdam (Buchgestaltung) ergänzte er an der HfK Bremen (Fotografie) sowie am John-F.-Kennedy-Institut der FU Berlin (Visuelle Soziologie), wo er gleichzeitig einen Lehrauftrag für Fotografie inne hatte. Seit 1999 ist er als freier Fotograf tätig und wird von der Bildagentur laif vertreten. Ausstellungen hatte er in Berlin, Frankfurt, Brüssel, Washington DC, New York u. a..

Projektleitung: Dr. Raimund Kast

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