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Große Landesausstellung Baden-Württemberg
Eine Kooperation der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden mit dem Casino Baden-Baden, dem Stadtmuseum Baden-Baden und dem Theater Baden-Baden.

Gutes böses Geld. Eine Bildgeschichte der Ökonomie widmet sich dem Umgang mit Geld aus einer künstlerischen Perspektive. Thematisiert werden die vielfältigen emotionalen, psychologischen und moralischen Implikationen von Geld durch die Präsentation einer Bildgeschichte der Ökonomie – vom 13. Jahrhundert bis heute. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden mit dem Casino Baden-Baden, dem Stadtmuseum Baden-Baden und dem Theater Baden-Baden und steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finanzen.

Geld ist nicht ahistorisch und Geld ist nicht nur reines Zahlungsmittel – diese Thesen liegen der Baden-Badener Ausstellung zugrunde. Sich wandelnde gesellschaftliche Normen und Wertvorstellungen haben den Umgang mit Geld und dessen Beurteilung im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu definiert. So kann eine Bildgeschichte des Geldes, die fast 800 Jahre umspannt, historische Perspektiven auf die Verbindung von Geld, Macht, Schuld und auch Religion eröffnen.

Die Kunst kann aus anderer Perspektive auf die Wirtschaft blicken, als die wissenschaftliche Ökonomie selbst. Zumal diese meist nur eine kurze Zeitspanne überblickt. Auch kann sie einer ihrer klassischen Lehrmeinungen widersprechen, die Geld als ein quasi neutrales und objektives Konzept versteht - außerhalb historischer und gesellschaftlicher Kontexte. Die Baden-Badener Ausstellung rückt stattdessen Geld als soziale Technologie in den Mittelpunkt und damit nicht zuletzt den Menschen, der sich dieser Technologie bedient. Die Große Landesausstellung 2016 zeichnet mit einer Vielzahl historischer und aktueller Werke nach, wie Künstler Geld und den Umgang damit ins Bild gesetzt haben und weiterhin setzen. Die Spannbreite der ausgestellten Arbeiten reicht von italienischen Buchmalereien des 13. Jahrhunderts, die in den Oberlichtsälen der Kunsthalle gezeigt werden, bis hin zu zeitgenössischen Skulpturen, beispielsweise von Alicija Kwade und Damien Hirst in den Spielsälen des Casinos. Im Stadtmuseum liegt ein Fokus auf dem Spiel Monopoly, als Metapher für den modernen Markt. Im Theater wiederum hat „Wirtschaftskomödie“ von Elfriede Jelinek am 26. Februar 2016 Premiere.

Die Werke werden in allen beteiligten Häusern während der gesamten Laufzeit der Ausstellung zu sehen sein.

Künstler in chronologischer Reihenfolge - vom 13. Jahrhundert bis heute: Dietisalvi di Speme, Lucas Cranach d. Ä., Dosso Dossi, Marinus van Reymerswaele, Bartholomaeus Bruyn d. Ä., Jan Wierix, Georg Flegel, Bartholomeus van Bassen, Pieter de Neyn, Theodoor Rombouts , Pieter Codde, Adriaen van Utrecht, Pietro della Vecchia, David Teniers d. J. , Abraham Diepraem, Peeter van Bredael, Pieter van Anraedt, Giovanni Carlone, Johann Heiss, Edwaert Collier, Jan Verkolje, Cornelis Norbertus Gysbrechts, Johann Peter Hasenclever, Karl Wilhelm Hübner, Ludwig Knaus, Otto Edmund Günther, Jacob L. Riis, Ernst Henseler, Hans Richter, John Heartfield, Dorothea Lange, Margaret Bourke-White, Joseph Beuys, Yves Klein, Andy Warhol, Timm Ulrichs, Hanne Darboven, Hans-Peter Feldmann, Maria Eichhorn, Jim Goldberg, Mark Flood, Sylvie Fleury, Liu Jianhua, Aernout Mik, Christin Lahr, Hunter Jonakin, Gabriel Kuri, Pratchaya Phinthong, Axel Stockburger, Cheyney Thompson, Jochen Höller, Benedikt Braun, Zachary Formwalt, Alicja Kwade Adriana Arroyo, Anahita Razmi, Hugh Scott-Douglas, Bewegung NURR, RYBN.org