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Die Galerie Max Hetzler zeigt eine neue Arbeit des türkischen Künstlers Haluk Akakçe.

Akakçes Video Tomorrow is Another Day ist eine poetische Choreographie aus bewegten Formen in einem unbegrenzten Raum. Die Figuren bleiben immer im Fluß. Sie fließen, kommen zusammen, driften auseinander oder überschneiden und durchdringen sich. Dabei verlieren sie ihre ursprüngliche Definition, hören aber niemals auf, sich selbst und ihren Kontext neu zu definieren.

Die Musik passt sich an die Objekte an. Die Geräusche werden mechanisch, wenn sich die Bilder geometrischen Figuren annähern, fließende Musik unterstreicht die eher organischen Formen. Diese Arbeit von Akakçe wird eher zu einem Ort des Verweilens als zu einer Geschichte, der man folgen sollte. Der Soundtrack wurde von Dan Donavan in Zusammenarbeit mit dem Künstler komponiert.

Die Videos von Haluk Akakçe entstehen aus Zeichnungen. Er benutzt digitale Technologie, um ein Vokabular aus minimalen Formen zu schaffen. Bei der Gegenüberstellung von Licht und Dunkelheit, Form und Schatten, Starre und Bewegung, figurativ und abstrakt, organisch und digital, läßt der Künstler eine intensive Atmosphäre entstehen. Der Betrachter wird durch die unendlichen Bewegungen der hybriden Figuren in den Videos noch stärker in diesen Mikrokosmos gesogen. Zeit und Raum scheinen ihre ursprüngliche Bedeutung zu verlieren. Akakçes Filme sind, im strengsten Sinne, 'Loops', deren Anfänge identisch mit den Endsequenzen sind.

Haluk Akakçe, geboren 1970 in Ankara, Türkei, lebt und arbeitet in London. International war er in Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, unter anderem: Animate Me N°3, Museum für Gegenwartskunst, Basel (2003), Tate Britain, London (2003), Drawing Centre, New York (2002); Blood pressure (2001), Deitch Projects, New York/ Centre d'Art Contemporain, Geneva; No Way Forward, No Way Back (2001), Aldrich Museum of Contemporary Art, Connecticut (2001); The Measure of All Things (2001) Kunst-Werke, Berlin, Walker Art Centre, Minneapolis (2001). Seine Arbeiten befinden sich in folgenden öffentlichen Sammlungen: MOMA, New York, Musée d'Art Moderne, Luxemburg, MAXXI, Rom.

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