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In der ersten Ausstellung des neuen Jahres zeigen wir Bilder des in Amsterdam lebenden Malers Han Schuil (Jahrgang 1958).  Im März 2000 fand  mit Unterstützung der Mondriaan Stiftung erste Einzelausstellung in Deutschland hier statt. Im selben Jahr erschien von Rudi Fuchs herausgegeben anläßlich seiner Retrospektive im Stedeijk Museum Amsterdam der umfangreiche Katalog Han Schuil Schilderijen Paintings 1983-1999, der über die Galerie zu beziehen ist. Im vergangenen Jahr waren seine Bilder in Deutschland  u.a. in der Ausstellung Die Realität der Bilder - Zeitgenössische Kunst aus den Niederlanden  in der Stadtgalerie Kiel und im Staatliches Museum Schwerin zu sehen. Seit 1985 malt Han Schuil vorzugsweise auf Aluminium. Die neutrale Glätte des Materials unterstützt die Wirkung der in Han Schuils Malerei subtil eingesetzten signalhaften Formen und Farbkontraste. In den letzten Jahren haben seine Bildträger an Volumen gewonnen; die Grenze zwischen Bild und Wandobjekt ist fließend geworden. Dünnes Aluminiumblech eignet sich ausgezeichnet für die  vielfältigen Verformungen, denen es der Künstler aussetzt, teils durch Kantungen, teils in weiterer Bearbeitung. Der Malprozeß beginnt erst, wenn der Bildkörper die gewünschte gestalt angenommen hat. In der Malerei selber treffen hochglänzende Lackflächen auf matt lasierte Farbflächen, reduziert abstrakte  Formen auf assoziative Elemente. Der plastische Körper des Bildes und der Farbauftrag korrespondieren nur scheinbar. Beide treten in eine irritierende Wechselbeziehung. Für Schuil, der nicht an die Autonomie des Kunstwerks glaubt, sind es diese von ihm provozierten Irritationen, die deutlich machen, dass jeder Aspekt des Bildes auf etwas außerhalb seiner selbst verweist.   Als Ergebnis zahlreicher Atelierbesuche im Jahr 2003 zeigen wir in raum2 in loser Folge Positionen der jüngsten Malergeneration. Den Beginn macht Stefanie Popp. Die Eröffnung zu ihrer Ausstellung findet am Samstag, dem 14. Februar  statt. Wir bitten Sie, den Termin bereits vorzumerken. Sie erhalten eine gesonderte Einladung zu der Ausstellung mit Stefanie Popp.  Pressetext

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Han Schuil
raum1